Deutsche Bank: Betriebsrat kritisiert Stellenabbau

Der drastische Stellenabbau bei der Deutschen Bank ruft den Betriebsrat auf den Plan. „Die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Bank ist auch für uns Arbeitnehmervertreter von zentraler Bedeutung“, erklärte Betriebsratschef Alfred Herling in einer Mitteilung. Die Fokussierung auf Personalabbau und Filialschließungen sei allerdings das falsche Signal.

In Deutschland will die Deutsche Bank etwa 4.000 Stellen abbauen.

„Damit drängt sich der Eindruck auf, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun die Suppe auslöffeln müssen, die ihnen das Top-Management früherer Jahre mit Schadensersatzzahlungen und Abschreibungen in schwindelerregender Höhe eingebrockt hat.“

Herling, der zugleich stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Dax-Konzerns ist, betonte: „Für die Arbeitnehmervertreter im Deutsche-Bank-Konzern wird bei den anstehenden Verhandlungen die Beschäftigungssicherung von zentraler Bedeutung sein.“

Abbau von netto 9.000 Stellen

Unumgängliche Personalanpassungen müssten „mit einem Höchstmaß von sozialer Verträglichkeit auf freiwilliger Basis umgesetzt werden“. Die Deutsche Bank will bis 2018 im eigenen Haus netto rund 9000 Arbeitsplätze abbauen.

Quelle: dpa-AFX

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Foto: Shutterstock

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