Talanx-Gruppe rechnet mit Gewinneinbruch

Der Talanx-Konzern rechnet für 2010 mit einem operativen Ergebnis, das mehr als ein Drittel unter dem Vorjahr liegt. Die Versicherungsgruppe begründet den Rückgang mit einmaligen Belastungen durch erhöhte Risikovorsorge und verweist auf Erfolge bei Umstrukturierung und Neugeschäft.

Talanx GebäudeDer Konzern, zu dem unter anderem die Versicherer HDI, HDI-Gerling, Targo (ehemals CIV), PB Versicherungen, Neue Leben sowie der Vermögensverwalter Ampega Gerling gehören, erwartet für 2010 ein operatives Ergebnis (Ebit) von 959 Millionen Euro. Das bedeutet einen Einbruch um 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Beim Netto-Ergebnis rechnet die Gruppe mit 180 Millionen Euro nach 484 Millionen Euro im Vorjahr.

Die Talanx begründet den Rückgang vor allem mit einer deutlich höheren Risikovorsorge in der deutschen Lebensversicherung und im internationalen Privatkundengeschäft. Zudem stieg die kombinierte Schadenkostenquote um 2,5 Prozentpunkte auf 99,2 Prozent.

„2010 ist das Jahr des Pflügens und der Saat, das schmälert zwar in diesem Jahr die Ernte, bereitet aber den Boden für fruchtbare nächste Jahre“, erklärte Konzernchef Herbert K. Haas.

Positive Entwicklungen meldet der Konzern indes bei Beitragseinnahmen und Kapitalanlageergebnis. Die gebuchten Bruttoprämien werden 2010 voraussichtlich um 6,6 Prozent auf 22,3 Milliarden Euro zulegen. Beim Kapitalanlageergebnis erwartet die Talanx einen Anstieg auf drei Milliarden Euro, was einem Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde.

Seite 2: Wie steht es um den Börsengang?

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