Umsatzschwund bei der Allianz Deutschland

Der Versicherer Allianz Deutschland hat nach Umsatz- und Ertragseinbußen in der ersten Jahreshälfte seine Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr angepasst. Der abnehmende Einmalbeitrags-Boom drückt den Absatz von Lebensversicherungen.

Im ersten Halbjahr 2011 musste die Deutschland-Tochter des Allianz-Konzerns gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzrückgang um 2,4 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro hinnehmen. Das operative Ergebnis schrumpfte um 10,2 Prozent auf 822 Millionen Euro.

Aufgrund der schwierigen Lage am Kapitalmarkt und den erhöhten Aufwendungen für die Unwetter im Juli geht die Allianz Deutschland für das Geschäftsjahr 2011 nur noch von einem operativen Ergebnis auf Vorjahresniveau (1,8 Milliarden Euro) aus. Zuvor hatte der Versicherer mit einer Steigerung gerechnet, ohne jedoch ein konkretes Gewinnziel zu formulieren.

In der Lebensversicherung sanken die Beitragseinnahmen in den ersten sechs Monaten 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,2 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Als Grund führt das Unternehmen rückläufige Einmalbeiträge an.

In der privaten Krankenversicherung blieben die Beitragseinnahmen mit 1,6 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. In der Schaden- und Unfallversicherung fielen sie um 0,5 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Diese Entwicklung gehe vor allem auf Beitragsanpassungen in der Kraftfahrtversicherung zurück, so die Allianz. Im Bankgeschäft legten die operativen Erträge um 10,2 Prozent auf 178 Millionen Euro zu. (hb)

Foto: Shutterstock

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