„Intelligente Regulierung“: Die Zukunft der Finanzaufsicht

Zu einer „intelligenten Regulierung“ gehöre zudem die Betrachtung des gesamten Produktlebenszyklus. Dieser neue, ganzheitliche Ansatz umfasse das Produktdesign, Produkttests, die Identifizierung von Zielmärkten, die Auswahl der Vertriebspartner und deren Vergütung, Provisionen und weitere Anreize, um sicherzustellen, dass die Kundeninteressen im Fokus stünden.

Würtz zufolge sollten mehr Impulse aus der Branche kommen. Ausschüsse müssten Verantwortung übernehmen und führende Verbraucher innerhalb der Unternehmen zu Wort kommen und Gehör finden.

Auf diesem Wege müsse sichergestellt werden, dass Produkte oder Dienstleistungen, die nicht für die Verbraucher geeignet seien auch nicht verkauft würden, selbst wenn sie vertrieben werden könnten beziehungsweise selbst wenn die Verbraucher ohne weiteres animiert werden könnten, diese zu kaufen.

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Digitalisierung als Herausforderung

Als letzten Punkt, bei dem „intelligente“ Regulierung von Bedeutung sein werde, nannte Würtz die Digitalisierung der Finanzbranche.

Die Digitalisierung ermögliche eine schnellere Marktentwicklung und führe zu niedrigeren Markteintrittkosten. Neueinsteiger könnten bestehende Geschäftsmodelle „tiefgreifend verändern und hohe Machtkonzentrationen“ entstehen lassen. Oftmals würden digitale Märkte zu Monopolstellungen bestimmer Unternehmen führen, warnte die Finanzexpertin.

Als Beispiel für die Herausforderungen der Digitalisierung nannte die Verbraucherschützerin die neue Art, wie Versicherungsprodukte verkauft werden.

Seite drei: Vermeintlicher Machtzuwachs der Verbraucher

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