Schiffsfonds: Zweitmarkt mit schwacher erster Jahreshälfte

Das Handelsvolumen am Zweitmarkt für geschlossene Schiffsfonds ist im ersten Halbjahr bescheiden ausgefallen: Insgesamt wechselten der aktuellen Statistik der Deutschen Zweitmarkt AG (DZAG) zufolge 976 Schiffsbeteiligungen im Nominalwert von 41,84 Millionen Euro den Besitzer.

Das sind 2.573 Handelsabschlüsse weniger als im ersten und 1.329 weniger als im zweiten Halbjahr 2008. Gegenüber dem ersten Vorjahresquartal beträgt der Umsatzeinbruch satte 82 Prozent und auch noch im zweiten Halbjahr 2008 wurden 60 Millionen Euro mehr umgesetzt als seit Jahreswechsel.

Handelsvolumen im Juni wieder angestiegen

Im vergangenen Monat legten die Umsätze allerdings von 4,26 auf 5,67 Millionen Euro zu, wenngleich im Gegenzug die Anzahl der Transaktionen von 139 auf 117 Abschlüsse abnahm. Der durchschnittliche Kurs aller Transaktionen lag im Juni bei 65,74 Prozent ? 0,5 Prozentpunkte höher als im Mai, so die DZAG.

Lloyd-Fonds-Produkte am höchsten gehandelt

Mit 125 Prozent erzielte der Fonds MT „Colonian Sun“ vom Hamburger Initiator Lloyd Fonds die besten Kurse im Juni, gefolgt vom Produkt MT „Canadian Sun“ aus demselben Haus, das mit 120 Prozent gehandelt wurde. Auf Platz drei rangiert der Fonds „Piro“ von der Hamburgischen Seehandlung mit 111 Prozent.

Der geringste Kurs wurde mit 24 Prozent beim HCI-Fonds MS „Fabian Schulte“ verzeichnet. Den meisten Umsatz erzielte die MS „Charlotte Wulff“ der Reederei Hartmann mit einem gehandelten Nominalvolumen von 1,5 Millionen Euro. Der Deutsche Zweitmarktindex DZX schloss am 26. Juni mit neuem Tiefststand von 907,19 Punkten.

Immobilien-Zweitmarkt: Kurse zuletzt gesunken

Indes verzeichnete der Zweitmarkt für geschlossene Immobilienbeteiligungen laut DZAG im vergangenen Monat 66 öffentliche Handelsabschlüsse mit einem Gesamtvolumen von 5,65 Millionen Euro, 22.000 britischen Pfund und 141.000 US-Dollar.

Zum Vergleich: Im Mai waren es 81 Abschlüsse von nominal rund 3,3 Millionen Euro und 110.000 US-Dollar, im April 63 Abschlüsse von nominal rund 2,2 Millionen Euro, 72.000 britischen Pfund und 202.000 US-Dollar. Der durchschnittliche Kurs aller Transaktionen lag im Juni bei 51,9 Prozent und damit 3,3 Prozentpunkte niedriger als im Mai. (hb)

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