Fairvesta verteidigt sich

Das Tübinger Emissionshaus Fairvesta hat mit einer Pressekonferenz in Stuttgart auf die mediale Kritik an seinen Immobilienfonds reagiert.

Otmar Knoll, Handlungsbevollmächtigter Fairvesta Group

Aufgrund der Berichterstattung in verschiedenen Print-Medien habe sich das Unternehmen gezwungen gesehen, das Geschäftsmodell und die Investitionsstrategie von Fairvesta „aktuell und neutral“ überprüfen zu lassen, erklärte Vorstand Hermann Geiger.

Gutachter: „Im Allgemeinen plausibel“

Zwei Gutachter stellten die Ergebnisse der von ihnen durchgeführten Analysen vor. Die Anlegerschutzkanzlei Dr. Steinhübel Rechtsanwälte nahm die überwiegende Anzahl der Fairvesta-Immobilienfonds unter die Lupe und überprüfte die wichtigsten Zahlen, Daten, Fakten und Originalurkunden.

Rechtsanwalt Dr. Steinhübel erklärte, dass die Kaufpreise der Immobilien in allen Fällen deutlich unter den gutachterlich festgestellten Verkehrswerten liegen. „Im Durchschnitt liegen die Einkaufspreise der Fonds-Immobilien innerhalb der vorgegebenen Investitionsrichtlinien“, ergänzte er. Die Dextro Group Germany führte ein aktuelles Monitoring zu jedem einzelnen Fonds und zu Fairvesta im Ganzen durch. Dies ergab laut Dextro-Geschäftsführer Georgi Kodinov, dass die von Fairvesta prognostizierten laufenden Überschüsse im Allgemeinen plausibel sind.

Viele Fragen weiter offen 

Dass Fairvesta nicht sämtliche Vorwürfe überzeugend ausräumen konnte, zeigte sich während der anschließenden Fragerunde, in der die anwesenden Journalisten kritische Nachfragen zu den einzelnen Immobilienfonds stellten. Viele dieser Fragen blieben vorerst unbeantwortet. (kb)

Foto: Fairvesta

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