MPC Capital stellt Sanierungskonzept vor

Das angeschlagene börsennotierte Emissionshaus MPC Capital hat eigenen Angaben zufolge vor dem Jahreswechsel ein umfassendes Restrukturierungspaket mit seinen Gläubigern geschnürt: Es sieht die Enthaftung von Eventualverbindlichkeiten mit einem Volumen von 790 Millionen Euro sowie den Abbau von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 70 Millionen Euro vor.

MPC-Unternehmenssitz, Hamburg

Die Gegenfinanzierung soll teilweise über eine Kapitalerhöhung erfolgen, die noch im ersten Halbjahr 2013 durchgeführt werden soll. Die beiden Großaktionäre haben sich dabei gegenüber den Banken verpflichtet, eine Kapitalerhöhung in Höhe von insgesamt 14 Millionen Euro sicherzustellen. Details zu den getroffenen Vereinbarungen sollen im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung veröffentlicht werden, die der Initiator voraussichtlich am 21. Februar 2013 durchführen wird.

Für das Geschäftsjahr 2012 erwartet das Emissionshaus zwar ein negatives Betriebsergebnis. Außerordentliche Erträge infolge der Restrukturierungsmaßnahmen dürften MPC Capital nach eigener Einschätzung jedoch ein positives Konzernergebnis in zweistelliger Millionenhöhe bescheren. (af)

Foto: MPC Capital

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