Axa mit neuer Cyber-Police für Anwälte und Notare

Der Versicherer Axa bietet ab sofort eine Cyber-Versicherung speziell für rechtsberatende Berufsgruppen an. Da Rechtsanwälte und Notare tagtäglich mit besonders sensiblen Daten umgingen, stellten Hacker-Angriffe, Schadsoftware und Datenraub eine besondere Bedrohung für sie dar, teilte das Unternehmen mit.

„Eine Cyber-Versicherung ist selbstverständlich kein Freifahrtschein für den unbesorgten Umgang mit Daten. So sollten Versicherungsnehmer wöchentlich alle Daten sichern und das Backup prüfen“, raten die Axa-Experten.

Mit der neuen Police will Axa Risiken absichern, die speziell im juristischen Arbeitsumfeld auftreten können. Hierzu gehören der Ausfall der Kanzlei-Website, Datenverluste, Datenschutzverletzungen oder Imageschäden in Folge von Angriffen auf die IT.

Laut Axa versichert der neue Cyber-Versicherungsbaustein für Rechtsanwälte alle Berufsträger und Mitarbeiter einer Kanzlei sowie die beruflich genutzten EDV-Anlagen inklusive der elektronischen Endgeräte. Vom Versicherungsschutz umfasst sind demnach Eigenschäden wie beispielsweise Kosten zur Ermittlung des Schadenumfangs sowie der Ursache, zur Wiederherstellung von Daten und Beseitigung von Schadsoftware.

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Darüber hinaus soll die Police Kosten für Kommunikationsberatung zur Vermeidung beziehungsweise Begrenzung von Reputationsschäden übernehmen. Mehrkosten zur Aufrechterhaltung des Kanzleibetriebes sind laut Axa ebenfalls versichert.

Die Versicherung trete auch dann ein, wenn Daten bei externen Dienstleistern gespeichert seien, also beispielsweise bei einem Cloud-Anbieter. Zudem seien die Folgen einer Datenschutzverletzung auch dann versichert, wenn Datenträger wie USB-Sticks gestohlen würden oder es zu einem anderweitigen Verlust käme.

Police „kein Freifahrtschein für den unbesorgten Umgang mit Daten“

„Eine Cyber-Versicherung ist selbstverständlich kein Freifahrtschein für den unbesorgten Umgang mit Daten. So sollten Versicherungsnehmer wöchentlich alle Daten sichern und das Backup prüfen“, sagt Dirk Kalinowski, Experte für IT- und Cyberversicherungen bei Axa. „Darüber hinaus sollte eingesetzte Software regelmäßig aktualisiert werden. Auch eine aktuelle, professionelle Antivirensoftware ist unverzichtbar“, rät der Experte.

Durch den Cyber-Versicherungsbaustein sind je Versicherungsjahr und -fall Schäden bis 100.000 Euro abgedeckt. Der Abschluss des Bausteins sei für Versicherungsnehmer schnell und einfach möglich, langwierige Prüfprozesse entfielen, betonen die Experten bei Axa. (lk)

Foto: Shutterstock

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