Verbraucherzentrale: Horrende Kosten bei Übernahme der Baufinanzierung

Oft doppelt und dreifach teurer wurde es beim Gros der Institute, wenn das Darlehen komplett auf einen anderen Schuldner umgeschrieben werden sollte. Den günstigsten Fixpreis bot die PSD Westfalen-Lippe mit 700 Euro. Sparda West, Santander, DKB und Commerzbank folgten mit 750 Euro. Die Sparkasse Köln-Bonn hantierte mit einen „Mindestpreis“ von 560 Euro.

Ihre Gebührenfalle bei der Haftungsentlassung hatte die Sparkasse Rheine auch bei der Umschreibung aktiviert. Die 0,5 Prozent konnten so auch hier bei höheren Darlehenssummen zu einer vierstelligen Euro-Explosion führen.

Erstaunlich, was kostenfrei ist

Bei so viel Chuzpe überrascht es doch, dass ausgerechnet die Rheiner den Austausch des Beleihungsobjektes gratis ausführten – als einziges Institut des Testfeldes. Das Gros lag hier wieder mal bei rund 750 Euro. Unrühmliche Spitzenreiter waren Santander (1000 Euro) und Commerzbank (1200).

Solche willkürlich wirkenden Entgelte legen es nahe, vor dem Abschluss einer Baufinanzierung nicht nur die die Höhe der Zinsen, sondern auch die Gebühren für Änderungen am Darlehensvertrag zu vergleichen. Wenn Banken, wie im Check der Verbrauchzentrale, die Sätze für solche Sonderleistungen im Preisverzeichnis verschweigen, hilft nur gezieltes Nachfragen.

Bieten zwei Institute identische Zinskonditionen, sollte der Kreditgeber den Vorzug erhalten, der bei einer späteren Änderung des Darlehensvertrags weniger zulangt.

Foto: Shutterstock

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