Baubranche steigert Aufträge – aber nicht mit Wohnungen

Geschäftsmann arbeitet auf Baustelle
Foto: Bildagentur PantherMedia / ArturVerkhovetskiy
Der Auftragseingang im Hochbau nehme um 10,4 Prozent ab (Symbolbild).

Das Bauhauptgewerbe verzeichnete im Mai steigende Aufträge und Umsätze. Der Auftragseingang wuchs gemessen am Vorjahresmonat preisbereinigt um 5,3 Prozent und der Umsatz um 4,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

In den ersten fünf Monaten des Jahres stieg der Umsatz damit verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent. Zum Vormonat April stagnierte allerdings der Auftragseingang (minus 0,5 Prozent) gemäß der Statistik, die Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten berücksichtigt.


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Im Mai nahm der Auftragseingang im Hochbau, der vor allem vom Wohnungsbau abhängt, binnen Jahresfrist um gut 10,4 Prozent ab. Im Tiefbau, zu dem der Straßenbau zählt, ging es dagegen um rund 20 Prozent nach oben.

Im Wohnungsbau Stabilisierung auf niedrigem Niveau

Die Baubranche hat schwierige Jahre hinter sich. Da nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs die Preise für Materialien stiegen und später auch die Zinsen, brach vor allem der Wohnungsbau ein. Private Hausbauer konnten sich die eigenen vier Wände nicht mehr leisten, für professionelle Investoren rechneten sich Projekte nicht mehr. Nun hofft die Branche mit sinkenden Zinsen und Milliardenausgaben des Bundes für Infrastruktur wieder auf mehr Rückenwind.

„Im Verlauf des zweiten Quartals 2025 bleibt der Orderzugang aufwärts gerichtet, auch wenn das Tempo etwas nachgibt“, sagte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Baugewerbeverbands ZDB. Während sich im Wohnungsbau eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau abzeichne, schwanke die Lage im Wirtschaftsbau und öffentlichen Bau. Hier wirkten sich Großprojekten maßgeblich aus. (dpa-AFX)

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