Bormann: Mit dem Immac Immobilien Portfoliofonds 2 ermöglichen wir privaten Anlegern den Zugang zu hochwertigen Immobilienprojekten, die bisher vor allem institutionellen Investoren vorbehalten waren. Dieses Modell ermöglicht es einer breiteren Investorengruppe, von den stabilen, langfristigen Erträgen im Bereich der Pflegeimmobilien zu profitieren und gleichzeitig in ein diversifiziertes Portfolio von spezialisierten Healthcare-Immobilien zu investieren. Die hohe Nachfrage zeigt uns, dass immer mehr private Anleger Interesse an sicheren und wachstumsorientierten Immobilieninvestitionen haben, die traditionell nur institutionellen Investoren zugänglich waren. Mit diesem Ansatz bieten wir die Möglichkeit, nicht nur breit zu diversifizieren, sondern auch in einen stabilen und wachsenden Markt zu investieren. Darüber hinaus steht der Fonds das gesamte Jahr 2025 zur Platzierung zur Verfügung. Dies ermöglicht den Vertrieben sich langfristiger mit der Investition zu beschäftigen. Das stößt auf eine sehr hohe Resonanz seitens des Marktes.
Den jüngsten Publikumsfonds mit einer konkreten Pflegeeinrichtung haben Sie Anfang 2025 innerhalb von nur zwei Wochen voll platziert, die Nachfrage ist also da. Sind von Immac angesichts der verbesserten Ankaufssituation bald auch wieder risikogemischte Publikumsfonds mit mindestens drei konkreten Objekten zu erwarten?
Bormann: Der Portfoliofonds 2 erfüllt bereits genau das, was Anleger in einem risikogemischten Fonds suchen: gezielte Risikominimierung durch eine breite Diversifikation über mehrere Immobilien hinweg. Er beteiligt sich an mindestens drei verschiedenen Zielinvestments der Immac Group mit unterschiedlichen Standorten, Immobilien und Pächtern. Mit dieser Streuung bietet der Fonds auch Privatanlegern eine solide Grundlage für langfristige und stabile Erträge.
Bleiben Sie dem geschlossenen Alternativen Investmentfonds treu oder planen Sie auch andere „Verpackungen“ wie etwa einen ELTIF?
Bormann: Ja, das Modell „geschlossener Fonds“ passt nach wie vor gut zu unserer Anlagestrategie und zu der Nachfrage unserer Investoren. Allerdings prüfen wir laufend auch alternative Modelle, wie den ELTIF, um den unterschiedlichen Bedürfnissen unserer Anleger gerecht zu werden. Wir sind offen für neue Lösungen, wenn sie einen Mehrwert für unsere Investoren bieten.
Wie ist Ihre Produktplanung bis zum Jahresende und welche Ziele haben Sie bezüglich des Platzierungsvolumens?
Bormann: Für dieses Jahr haben wir einige spannende Projekte in der Pipeline, vor allem im Bereich Pflegeimmobilien. Ein wichtiger Schritt wird der Start von „Immac ReInvest“ sein – unser Fondsmerger, der es uns ermöglicht, hochwertige Immobilien aus auslaufenden Fonds zu integrieren. Das wird uns helfen, die Qualität unseres Portfolios zu halten und gleichzeitig die Effizienz unserer Fonds zu erhöhen, was wiederum die Rentabilität für unsere Investoren steigert. Wir sind zuversichtlich, dass wir unser Platzierungsvolumen im Vergleich zum Vorjahr steigern können.
Welche weiteren Erwartungen und Planungen haben Sie?
Bormann: Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten sind viele Anleger momentan zurückhaltender, was ihre Kapitalanlageentscheidungen betrifft. Trotzdem sehen wir, dass sich die Gesamtstimmung aufhellt und immer mehr Investoren beginnen, sich wieder intensiver mit neuen Investitionsmöglichkeiten zu befassen. Für 2025 erwarten wir noch eine gewisse Zurückhaltung, aber wir sind zuversichtlich, dass sich der Markt 2026 deutlich erholen wird. Langfristig planen wir, unser Portfolio weiter auszubauen – sowohl geografisch als auch durch innovative Pflege- und Gesundheitsimmobilien, die den modernen Bedürfnissen der älteren Bevölkerung gerecht werden.
Dieser Artikel stammt aus dem Cash.-Special „Immobilien & Sachwertanlagen“ in Cash. Ausgabe 6/2025.