Ökoworld steigert Gewinn: „Strategische Neuausrichtung vorantreiben“

Das Ökoworld-Vorstandsteam: Oliver Pfeil und Andrea Machost
Foto: Ökoworld
Das Ökoworld-Vorstandsteam: Oliver Pfeil und Andrea Machost

Die Ökoworld-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2024 bei leicht sinkenden Umsätzen mit einem deutlich gestiegenen Konzernjahresüberschuss abgeschlossen. Wie das Vorstandsduo das Ergebnis einordnet.

Der Gewinn nach Steuern stieg um 24,3 Prozent auf 26,8 Millionen Euro. Grund dafür waren nach Angaben des Unternehmens Einmaleffekte aus Einsparungen sowie ein gutes Finanzergebnis aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus. Die Erlöse lagen mit 62,2 Millionen Euro knapp unter dem Niveau des Vorjahres (63,6 Millionen Euro).

„2024 war aufgrund der vielen geopolitischen und gesellschaftlichen Herausforderungen ein schwieriges Jahr für die nachhaltige Geldanlage. Vor diesem Hintergrund können wir mit dem Ergebnis
mehr als zufrieden sein. Dank unseres soliden Wirtschaftens verfügen wir über ausreichende Mittel, um unsere strategische Neuausrichtung voranzutreiben, innovative neue Produkte zu entwickeln und damit engagierte Menschen für nachhaltige und ökologische Geldanlage zu begeistern“, sagt Vorstandschef Dr. Oliver Pfeil.

„Unsere umsichtige Haltung und eine strikte Kostendisziplin haben sich 2024 ausgezahlt. Beides hat dazu geführt, dass wir trotz der für uns schwierigen Marktlage erneut ein sehr gutes Ergebnis erzielen
konnten, was sich nun für unsere Aktionäre in einer hohen Dividende auszahlt. Wir haben Kurs gehalten und gezeigt, dass Ökologie und finanzieller Erfolg kein Widerspruch sind“, ergänzt Finanzvorständin Andrea Machost.


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Bei Nettomittelabflüssen von 392 Millionen Euro und einer positiven Performance von 317 Millionen Euro
reduzierte sich das verwaltete Vermögen in den Ökoworld-Fonds im Jahresverlauf von 3,045 Milliarden Euro leicht auf 2,970 Milliarden Euro. Dabei wiesen nach Angaben des Unternehmens alle Fonds 2024 eine positive Wertentwicklung auf. Die Provisionen aus der Kapitalanlagevermittlung sanken um 1,9 Prozent auf 61,2 Millionen Euro, die Provisionen aus Versicherungsvermittlungen lagen mit knapp 1,0 Millionen Euro unter dem Niveau des Vorjahres (1,2 Millionen Euro). Insgesamt lag der Konzernumsatz mit 62,2 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahreswert von 63,6 Millionen Euro.

Das EBIT wuchs auf 31,1 Millionen Euro (27,3 Millionen Euro). Ursache hierfür ist laut Ökoworld im Wesentlichen der Rückgang des Materialaufwands, in dem im Vorjahr noch die zum Jahreswechsel eingestellte TV-Werbung enthalten war. Angesichts des gestiegenen Zinsniveaus verbesserte sich das Finanzergebnis auf 5,2 Millionen Euro (3,2 Millionen Euro). Durch diese Effekte stieg der Konzernjahresüberschuss auf 26,8 Millionen Euro (21,6 Millionen Euro) an, was einem Ergebnis je Aktie von 3,85 Euro (3,09 Euro) entspricht. Bei einer Eigenkapitalquote von 90,5 Prozent (89,4 Prozent) verfügte der Konzern zum Abschlussstichtag über liquide Mittel von 130,8 Millionen Euro (125,4 Millionen Euro).

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand angesichts der turbulenten Entwicklungen am Kapitalmarkt einen leichten Rückgang bei Umsatz und Ergebnis im Konzern. Das Fondsvolumen reduzierte sich im ersten Quartal auf knapp 2,6 Millarden Euro. Der Rückgang resultierte laut Ökoworld aus Kursverlusten und weiteren Abflüssen. „2025 ist für Ökoworld ein Jahr des Aufbruchs und der notwendigen strategischen Erneuerung, um auf den Wachstumspfad zurückzukehren. Das durch die Einsparungen des letzten Jahres gestärkte stabile finanzielle Fundament der Ökoworld schafft die idealen Voraussetzungen für die erforderliche Neuausrichtung“, betont Pfeil.



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