Was das Rentenpaket 2026 für Arbeitgeber und Beschäftigte bedeutet

Konzept „Frohes neues Jahr 2026“. Geschäftsmann, der sich auf einer Leichtathletikbahn mit der Jahreszahl 2026 darauf vorbereitet, loszulaufen.
Foto: Smarterpix/tomwang
Besonderes Gewicht legt die Politik auf den Ausbau der betrieblichen Altersversorgung.

Zum Jahresbeginn tritt das Rentenpaket 2026 in Kraft. Es kombiniert ein stabiles Rentenniveau mit besseren Kindererziehungszeiten, neuen steuerlichen Anreizen für weiterarbeitende Rentner und einer Stärkung der betrieblichen Altersversorgung. Die DCS Deutsche Clearing-Stelle sieht darin wichtige Chancen für Arbeitgeber und HR. Welche Veränderungen besonders relevant sind.

Der Bundestag hat das Rentenpaket 2026 verabschiedet. Es tritt am ersten Januar in Kraft und umfasst vier zentrale Elemente: ein stabiles Rentenniveau, eine verbesserte Anrechnung von Kindererziehungszeiten, die sogenannte Aktivrente mit steuerlichen Vorteilen für weiterarbeitende Rentner sowie zusätzliche Impulse für die betriebliche Altersversorgung. Die DCS Deutsche Clearing-Stelle sieht in dem Maßnahmenbündel ein klares Signal für die stärkere Verzahnung von gesetzlicher Rente, Betriebsrente und längerer Erwerbstätigkeit.

Das Stabilisieren des Rentenniveaus soll einen schrittweisen Rückgang verhindern und damit die Planbarkeit für künftige Rentnerinnen und Rentner erhöhen. Die Aufwertung von Kindererziehungszeiten zielt vor allem auf gerechtere Leistungen für Eltern ab, insbesondere für vor 1992 geborene Kinder. Mit der Aktivrente schafft der Gesetzgeber zudem einen zusätzlichen Steuerfreibetrag für Personen, die nach Erreichen der Regelaltersgrenze weiterarbeiten. Dies soll Beschäftigte motivieren, länger im Arbeitsleben zu bleiben, und gleichzeitig Unternehmen bei der Fachkräftesicherung unterstützen.

Stärkere Rolle der Betriebsrenten

Besonderes Gewicht legt die Politik auf den Ausbau der betrieblichen Altersversorgung. Verbesserte Förderbedingungen und mehr Flexibilität sollen die Verbreitung insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen erhöhen. Dazu zählen vereinfachte Mitnahmeregeln bei Arbeitgeberwechsel und weniger Bürokratie in der bAV-Verwaltung. Beschäftigte mit niedrigeren Einkommen sollen stärker profitieren.


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Für Arbeitgeber entstehen daraus neue Anforderungen, aber auch Chancen. „Das Rentenpaket 2026 ist ein klares Bekenntnis zur Kombination aus gesetzlicher Rente, Betriebsrente und längerer Erwerbstätigkeit im Alter“, betont Marco Eckert, bAV-Ökonom und Experte der DCS Deutsche Clearing-Stelle. Unternehmen, die ihre Strukturen rechtzeitig anpassen, können aus seiner Sicht sowohl ihre gesetzlichen Pflichten zuverlässig erfüllen als auch ihre Attraktivität im Wettbewerb um Fachkräfte steigern.

Konsequenzen für HR und Payroll

Die DCS hebt darüber hinaus die Bedeutung sauberer HR- und Payroll-Prozesse hervor, wie etwa einheitliche Entgeltumwandlungsvereinbarungen, klare Regelungen zum Arbeitgeberzuschuss und eine nachvollziehbare Dokumentation. Sie gelten als zentrale Bausteine für eine verlässliche bAV. Für kleinere Unternehmen ergeben sich zudem Positionierungschancen, wenn sie Betriebsrenten strategisch in ihre Personalpolitik einbinden.

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