Studie: 70 Prozent sagen Ja zu Honorarberatung

70 Prozent der Privatkunden sind grundsätzlich bereit, für eine provisionsfreie Finanzberatung ein Honorar zu zahlen. Wird dem Kunden verdeutlicht, dass im Fall der Honorarberatung die Provisionszahlung wegfällt, erhöht sich die Bereitschaft auf 83 Prozent.

Ja zur HonorarberatungDas ist das Ergebnis einer Studie die von der Plattform Honorar Konzept, Göttingen, der Wiesbadener Unternehmensberatung MC4MS und dem Lehrstuhl für Bankbetriebslehre der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gemeinsam durchgeführt wurde. 990 Privatpersonen nahmen in der Zeit von September bis Oktober 2009 an der Onlinebefragung teil.

Weiteres Ergebnis der Studie: Das zusätzliche Argument einer höheren Rendite durch ein kostenoptimiertes Produktangebot lässt die Zahl der Befragten, die sich vorstellen können, sich gegen Honorar beraten zu lassen, auf 90 Prozent hochschnellen.

Vergleichbaren Studien zufolge, in denen die Befragten nicht auf die Ersparnis von Vertriebsprovisionen gesondert hingewiesen wurden, ist die Bereitschaft für Honorarberatung nur mit 20 bis 25 Prozent zu beziffern.

Vor allem im Bereich Altersversorgung sehen knapp 42 Prozent der Kunden ein Honorar als gerechtfertigt an.

„Privatkunden sind seit 2008 verstärkt zu Honorarberatungsmodellen gewechselt und damit auch äußerst zufrieden. Als Gründe für den bewussten Wechsel zur Honorarberatung, die in den meisten Fällen nach Zeitaufwand oder festem Honorar erfolgt, werden insbesondere die Unabhängigkeit der Beratung sowie die bessere Beratungsqualität angegeben,“ sagt Professor Dr. Dietmar Leisen vom Lehrstuhl für Bankbetriebslehre der Universität Mainz. (ks)

Foto: Shutterstock

Grafik: Honorar Konzept/MC4MS/Universität Mainz

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