Keine Angst trotz Provisionsdeckel

Das nennt man wohl ein Remis: 47,2 Prozent der Mitgliedsunternehmen des Bundesverbands Deutscher Versicherungsmakler (BDVM) gehen davon aus, dass die Auswirkungen eines Provisionsdeckels sie kaum treffen würde. Dagegen erwarten 30,3 Prozent spürbare Auswirkungen, für 22,5 Prozent wäre es hart oder sehr hart. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Verbands.

Trotz der Diskussion um einen Provisionsdeckel lassen die Makler den Mut nicht sinken.

„Anders als die Ausschließlichkeitsorganisation eines Versicherers muss ein Versicherungsmakler als selbständiger Gewerbetreibender alle Aufwendungen zur Durchführung seines Geschäftsbetriebs – beispielsweise den Haftpflicht-Versicherungsschutz, die Maklerverwaltungsprogramme, die EDV-Einrichtungen – aus eigenen Mitteln finanzieren“, heißt es beim BDVM. Der Verband befürworte deshalb – wenn überhaupt – ein differenzierendes Modell, das den Besonderheiten und Anforderungen von Versicherungsmaklern Rechnung trägt.

Steigende Einnahmen erwartet

Trotz der Diskussion um einen Provisionsdeckel in der Lebensversicherung lassen die Makler den Mut offenbar nicht sinken: Für das kommende Jahr erwarten 53,2 Prozent der Unternehmen weiter steigende Courtageeinnahmen, 36,8 Prozent rechnen mit gleichbleibenden Werten. Mit zehn Prozent (Vorjahr: 13 Prozent) ist der Anteil der Firmen, die Einbußen erwarten, sogar zurückgegangen. Ingesamt haben 280 Mitgliedsunternehmen an der Umfrage teilgenommen. (kb)

Foto: Picture Alliance

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