Germanbroker.net-Chef: “Masken nicht als Störfaktor empfunden”

Foto: Germanbroker.net
Jedem Teilnehmer der Veranstaltung war ein fester Sitzplatz zugeordnet.

Mitte Juni hat der Maklerverbund Germanbroker.net trotz anhaltender Coronakrise die “Kompetenztage Personenversicherung” als Präsenzveranstaltung in Hagen veranstaltet. Cash. befragte Vorstand Hartmut Goebel über den Verlauf der Tagung.

Mitte Juni hat der Maklerverbund Germanbroker.net trotz anhaltender Coronakrise die “Kompetenztage Personenversicherung” als Präsenzveranstaltung in Hagen veranstaltet. Cash. befragte Vorstand Hartmut Goebel über den Verlauf der Tagung.

Wie ist die Veranstaltung verlaufen? Wie war das Feedback der Teilnehmer?

Goebel: Die Tagung ist sehr gut verlaufen. Unsere Maklerinnen und Makler haben sich gut und vor allem sicher aufgehoben gefühlt. Dank einer sehr detaillierten Ablaufplanung im Vorfeld, unter Berücksichtigung aller Hygiene- und Sicherheitsregeln, gab es am Veranstaltungstag selbst keinerlei Probleme und unser Team hatte vor Ort alles unter Kontrolle. Sei es die Begrüßung bereits am Hoteleingang inklusive Temperaturmessung und Ausgabe eines Mund-Nasenschutzes, die persönliche Zuweisung eines festen Sitzplatzes mit eigenem Desinfektionsgel oder das Mittagessen im Restaurant, serviert am Platz – alles hat perfekt funktioniert. Manche unserer Partner fühlten sich dank der besonders individuellen Zuwendung auf dieser Tagung fast noch besser betreut als in Nicht-Coronazeiten. Insgesamt also zwei erfolgreiche Tage.

Als Begründung für die Durchführung eines Präsenzveranstaltung haben Sie angegeben, das Tagungsformat lebe gerade vom persönlichen Austausch zwischen Maklern, Versicherern und Referenten. Aber macht der persönliche Austausch denn überhaupt Spaß, mit Mindestabstand und einer Schutzmaske vor Mund und Nase?

Goebel: Im Zuge der Überlegungen, ob eine Präsenzveranstaltung in Corona-Zeiten denkbar ist, hatten wir mittels Vorab-Umfrage bei unseren Partnern Feedback erbeten. Der Zuspruch auf Seiten der Partnermakler war gegeben. Zudem hatten wir das Gefühl, viele würden sich nach Normalität sehnen, nach einem persönlichen Zusammentreffen wie früher. Abstand halten und Maske tragen haben unserem Eindruck nach die wenigsten als Störfaktor empfunden, weil beides seit Wochen zum alltäglichen Leben dazugehört. Im Plenum war es während der Vorträge gestattet, die Masken abzulegen, ebenso im Restaurant bzw. überall dort, wo bei ausreichendem Abstand nach den aktuellen Regelungen der Corona- Schutzverordnung für Nordrhein-Westfalen darauf verzichtet werden kann. Dadurch waren auch zahlreiche Gespräche ohne Maske, wenngleich mit gebührendem Abstand, möglich. Zudem konnten wir in den Pausen die Außenbereiche des Hotels nutzen. Allen Teilnehmenden war natürlich bewusst, dass es Einschränkungen geben würde. Über diese haben wir unsere Partner vorab und sehr detailliert informiert. Für unseren Partnertag im September planen wir die Weiterentwicklung des Tagungsformates, sodass auch die Kollegen, die aufgrund von Vorerkrankungen weiterhin von Veranstaltungen fernbleiben, zumindest digital am Format teilnehmen können.

Sie wollen die Durchführung als positives Signal und Impuls für den Markt verstanden wissen. Die DKM in Dortmund im Oktober wurde in der Zwischenzeit aber bereits abgesagt. Glauben Sie, dass auch große Messen und Kongresse sich mit Ihrem Sicherheitskonzept erfolgreich durchführen lassen?

Goebel: Kleinere Veranstaltungen bis maximal 100 Personen ließen sich durchaus mit unserem Konzept durchführen. Ein entsprechend großer Vortragssaal ist dann allerdings, zumindest nach heutigem Stand, unabdingbar. Das Plenum im Tagungshotel Arcadeon, in dem unsere Tagung stattgefunden hat, ist circa 215 Quadratmeter groß. Wir konnten ihn mit knapp 60 Plätzen bestuhlen, inklusive Hygieneabstand. Für größere Messen oder Kongresse lässt sich das nicht umsetzen, allein schon, weil sich hier nicht alle Teilnehmenden an einem festen Ort aufhalten. Insofern ist die Entscheidung, die DKM abzusagen, zwar bedauernswert, aber mit Hinblick auf Hygiene und Sicherheit nachzuvollziehen.

Die Fragen stellte Kim Brodtmann, Cash.

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