Acht neue Lokomotiven für den Fonds Paribus Rail Portfolio II

Das Hamburger Emissionshaus Paribus Capital hat das Portfolio seines zweiten Lokomotiven-Fonds auf 18 Triebwagen erweitert. Sechs der neuen Lokomotiven sind bereits vermietet.

Der Initiator hegt dabei eine begründete Hoffnung auf eine stabile Nachfrage der Eisenbahnverkehrsunternehmen: Wie das Bundesverkehrsministerium mitgeteilt habe, lag die Verkehrsleistung der Bahn im deutschen Güterverkehr im Jahr 2010 rund zwölf Prozent über der von 2009. Zudem sei der Schienenverkehr sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht im Vergleich zu Straße, Luft und Wasser ein konkurrenzfähiger Verkehrsträger. So liege der Energieverbrauch eines Lkws auf vergleichbarer Strecke dreimal höher als der der Bahn. Der CO2-Ausstoß beim Lkw sogar viermal höher.

Zu den Neuerwerbungen zählen zwei neue Dieselloks für schwere Rangier- und Streckendienste vom Typ Voith Gravita 10 BB, vier gebrauchte dieselelektrische Rangier- und Zubringerloks vom Typ MaK DE 1002 sowie zwei weitere gebrauchte, kleine Rangier-Dieselloks der Typen MaK 240 B und Typ Köf III. „Beim Einkauf haben wir besonderes Augenmerk auf die flexiblen Einsatzmöglichkeiten der Lokomotiven gelegt. Die Loks sollen vielseitig und kundengerecht nutzbar und sowohl im Rangier- und Zubringer- als auch im Streckendienst einsetzbar sein“, sagt Thomas Böcher, Geschäftsführer bei Paribus Capital. Den Gesamtkaufpreis der Neuzugänge gibt der Initiator mit rund 6,5 Millionen Euro zuzüglich Umsatzsteuer an. Für sechs der acht Lokomotiven seien bereits Mietverträge mit einer Laufzeit zwischen sechs und 60 Monaten abgeschlossen worden. „Wir haben eine sehr gute Mischung aus lang-, mittel- und kurzfristigen Mietverträgen in unserem Portfolio“, sagt Böcher. „Durch die Streuung sichern wir die Grundeinnahmen und können gleichzeitig von kurzfristigen Mietsteigerungen profitieren.“

Das Paribus Rail Portfolio II investiert in einen Pool aus rund 36 neuen und gebrauchten Diesel- und Elektroloks. 18 Lokomotiven wurden bereits erworben. Das Fondsvolumen soll zunächst 40 Millionen Euro betragen, kann jedoch auf 98,8 Millionen Euro erhöht werden. Anleger können ab 10.000 Euro zuzüglich fünf Prozent Agio einsteigen. Während der geplanten Fondslaufzeit von 15 Jahren sollen die Anleger jährlich zwischen sieben und neun Prozent ihrer Einlage als ausgezahlt bekommen. Zuzüglich Liquidationserlös und Liquiditätsreserve errechnet sich ein Gesamtmittelrückfluss von rund 220 Prozent bezogen auf das Eigenkapital vor Steuern und ohne Agio. (af)

Foto: Paribus Capital

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