Fairvesta löst Fonds mit zweistelliger Rendite auf

Die Fairvesta-Unternehmensgruppe aus Tübingen löst den 2005 aufgelegten geschlossenen Fonds „Zweite Immobilienbeteiligungsgesellschaft“ auf. Die Anleger des Immobilienhandelsfonds haben eine Rendite von 12,37 Prozent erzielt, womit die Prognosen getoppt wurden, teilt das Emissionshaus mit. 

Otmar Knoll, Fairvesta
Otmar Knoll, Fairvesta

Demnach zahlt Fairvesta nach den Testaten der Wirtschaftsprüfer vertragsgemäss und pünktlich die Guthaben und die Rendite des geschlossenen Immobililienhandelsfonds an die Anleger aus. „Wir haben unsere Versprechen gehalten. Das ist uns umso wichtiger, da die Finanzkrise die Immobilienmärkte außerhalb des Core-Segmentes besonders hart getroffen hat. Wir bewegen uns aber gerade in diesen getroffenen Segmenten, da nur hier über günstigen Einkauf, professionelles Objekt- und Vermietungsmanagement und anschließende Realisierung für den Anleger Renditen zu erwirtschaften sind, die oberhalb einer einfachen Mietrendite von Konzern-Objekten mit Anschlussvermietungsrisiken liegen“, kommentiert der Fairvesta-Handlungsbevollmächtigte Otmar Knoll.

Bei Fairvesta II handelt es sich um den ersten abgewickelten und ausgezahlten Immobilien-Beteiligungsfonds der Unternehmensgruppe. Das bis heute gültige Fondskonzept hat bereits 2005 vorgesehen, ausschließlich Eigenkapital zu investieren. Der Initiator verfolgt generell das Ziel, Immobilien – vornehmlich aus der Bankenverwertung – weit unter dem offiziellen, amtlichen Verkehrswert einzukaufen und durchschnittlich innerhalb von 2,5 bis 3,5 Jahren wieder an vermögende private oder institutionelle Investoren zu verkaufen.

Die Finanzkrise erschwerte laut Fairvesta die Umsetzung des bewährten Konzeptes, da diese Investoren einen erheblichen Teil ihrer Immobilienkäufe finanzieren. Sie erhielten jedoch auf dem Höhepunkt der Finanzkrise weniger oder keine Kredite, weil die Banken selbst dringend Liquidität benötigten. Teilweise wurden nach Darstellung des Emissionshauses selbst schriftliche Finanzierungszusagen von Banken an Kunden trotz bester Bonität nicht eingehalten. Dies habe zu einigen Verzögerungen beim Abverkauf und zu mehr Managementaufwand geführt. Ohne die widrigen Umstände der Finanzkrise, so die Einschätzung der Tübinger, wäre die Rendite für die Anleger noch höher ausgefallen.

Knoll verweist darauf, dass die Qualitäts- und Renditeimmobilien zu nur circa 58 Prozent inklusive Kaufnebenkosten und somit deutlich unter dem offiziellen, amtlichen Verkehrswert eingekauft werden konnten. Das aktive Vermietungs-Management habe es verstanden, bestehende Leerstände abzubauen und Mietverträge zu verlängern. Dadurch habe der bestehende hohe Cash-flow und die Rendite, welche bereits beim Einkauf bei mehr als zehn Prozent per annum lag, zum Teil noch einmal erheblich gesteigert werden können. Das Immobilien-Management-Team habe dadurch im Durchschnitt beim Weiterverkauf der Immobilien einen höheren Preis als den Verkehrswert erzielt.

Laut Fairvesta entwickelten sich auch die übrigen Fonds alle plangemäß mit ähnlicher Rendite und Erträgen. (te)

Foto: Fairvesta

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