Studie: Profis setzen auf Infrastruktur und Green Buildings

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Infrastruktur-Investments stehen bei institutionellen Investoren in Deutschland hoch im Kurs. Im Immobilienbereich bleiben Core-Objekte und Green Buildings ein wichtiges Thema, wie eine Studie der Commerz Real und der Steinbeis-Hochschule zeigt.

Die Immobilienfonds-Tochter der Commerzbank hat in Kooperation mit dem Research Center for Financial Services der Steinbeis-Hochschule Berlin die Verwendung von Immobilien- und Infrastrukturinvestments bei institutionellen Investoren analysiert. Für die Studie wurden Interviews mit 128 Entscheidern aus Banken, Versicherungen, Finanzunternehmen, Versorgungswerken, Pensionskassen, kirchlichen Einrichtungen sowie Stiftungen ausgewertet.

Das Ergebnis zeigt, dass die Profis Infrastrukturinvestments künftig stärker gewichten wollen. Demnach wird sich der aktuell in den Portfolios der Befragten noch sehr niedrige Anteil von 0,7 Prozent auf Sicht von drei Jahren voraussichtlich mehr als verdoppeln.

Als Trends werden aktuell vor allem Public Private Partnerships (23,6 Prozent), Anlagen in Gas-, Wasser- und Stromnetze (20,0 Prozent) sowie erneuerbare Energien (18,2 Prozent) angesehen. Da Infrastrukturinvestments als langfristige Anlagen wahrgenommen werden, liegt die gewünschte Laufzeit bei rund 13 Jahren. Die Befragten erwarten Ausschüttungen zwischen fünf Prozent bei regulierten und neun Prozent bei nicht regulierten Investitionen.

Als wichtigste Argumente für Investitionen in Infrastruktur nennen die Teilnehmer Diversifikation für das Gesamtportfolio (95,2 Prozent) und stabilen Cashflow (91,7 Prozent). Des Weiteren von Bedeutung sind die Wertstabilität der Anlage (90,5 Prozent) sowie die langfristig planbaren Zahlungsströme und Erträge (84,5 Prozent).

Aktuell wird in dem Nischensegment am häufigsten in alternative Energien (42,3 Prozent), Häfen (13,5 Prozent) und Flughäfen (11,5 Prozent) investiert; regional meist in Großbritannien (27,9 Prozent), Westeuropa (außer Deutschland und Großbritannien: 18,6 Prozent) und in Deutschland (14,0 Prozent).

Seite 2: Core-Immobilien und Green Buildings bleiben im Fokus

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