VGF: Platzierungsanstieg im zweiten Quartal

Die im Branchenverband VGF organisierten Emissionshäuser haben von April bis Juni 2011 Eigenkapital von 1,06 Milliarden Euro bei privaten und institutionellen Anlegern platziert. Das sind immerhin 256,9 Millionen Euro mehr als im Auftaktquartal.

VGF-Geschäftsführer Eric Romba
VGF-Geschäftsführer Eric Romba

Mit einem Anteil von 535,4 Millionen Euro am Gesamtaufkommen ist der Juni mit Abstand der platzierungsstärkste Monat der zweiten Berichtsperiode. Im April flossen den VGF-Mitgliedern 233,4 Millionen Euro zu und im Mai 291,3 Millionen. Zumindest die Trendkurve geht damit nach oben.

Dass die Branche nach wie vor mit schwacher Nachfrage kämpft, zeigt sich indes im Vorjahresvergleich. Gegenüber dem Ergebnis aus dem zweiten Quartal 2010 schrumpfte das Platzierungsniveau um elf Prozent.

Die gefragtesten Assets im zweiten Quartal 2011 waren deutsche Immobilien. Fonds mit diesem Investitionsschwerpunkt konnten ihr Platzierungsergebnis gegenüber dem Vorjahr um 46 Prozent steigern und steuerten mit 531 Millionen Euro den Löwenanteil zum Gesamtergebnis der Branche bei (siehe Tabelle unten).

Nach Einschätzung von Eric Romba, Geschäftsführer des Verbands Geschlossener Fonds (VGF), wird im weiteren Jahresverlauf die Entwicklung bei Energiefonds von besonderem Interesse sein. „Wir sind gespannt, wie sich die Atomwende der Bundesregierung auf das Produktangebot und die Nachfrage nach geschlossenen Fonds, die in die Gewinnung erneuerbarer Energien investieren, auswirken wird“, so Romba.

Zum ersten Mal seit dem Beginn der Erhebungen im ersten Quartal 2009 zeigten die Quartalszahlen wieder nennenswerte Platzierungen im Bereich Windenergie, bislang dominierte Solarenergie das Geschehen in der Assetklasse erneuerbare Energien.

Die 45 im VGF organisierten Anbieter präsentieren nach eigener Aussage mehr als 80 Prozent des deutschen Markts für geschlossene Fonds. (hb)

Foto: VGF

Tabelle: VGF

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