Bund fördert Solarforschung mit 50 Millionen

Das Bundesumwelt- und Bundesbildungsministerium haben zugesagt, Forschungs- und Entwicklungsprojekte der Solartechnik mit weiteren 50 Millionen Euro zu unterstützen. Ziel sei es, die  Fotovoltaik-Branche in Deutschland auf innovative und anspruchsvolle Marktsegmenten voranzutreiben und die Technologie letztlich effizienter und günstiger zu machen.

Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Verbands BSW-Solar

Innovative Verbundprojekte von Fotovoltaik-Herstellern, Anlagenbauern, Ausrüstern und Forschungsinstituten zu fördern, ist aus Sicht von Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar), gut angelegtes Geld.

„Es wird ein Vielfaches an Investitionen auslösen und den Fotovoltaik-Industriestandort Deutschland stärken. Wir werden damit noch leistungsfähigere und preiswertere Solarprodukte und Systemlösungen entwickeln können und freuen uns, dass wichtige Anregungen des BSW-Solar zur qualitativen Ausgestaltung der Fördertatbestände aufgegriffen wurden. Große Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen sind notwendig, um Deutschlands Innovationsvorsprung im Bereich der Solarenergie zu sichern“, erklärt Körnig.

Verlässliche politische Rahmenbedingungen unverzichtbar

Neben dieser Unterstützung seien aber auch verlässlichere politische Rahmenbedingungen bei der Markteinführung Erneuerbarer Energien unverzichtbar. Daran habe es in den letzten Monaten wiederholt gemangelt. Ein attraktives Investitionsklima sei für einen weiteren kraftvollen Ausbau der Solarenergie und damit den Erfolg der Energiewende ebenso unverzichtbar, so der BSW-Solar-Chef.

Bereits heute fördern die Bundesministerien 26 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Rahmen der „Innovationsallianz Photovoltaik“ mit mehr als 100 Millionen Euro. Geforscht wird im Verbund: Forschungseinrichtungen, Fotovoltaik-Hersteller, Anlagenbauer und Ausrüster erarbeiten gemeinsam innovative Lösungen, die Solarstrom künftig noch günstiger und effizienter machen sollen.

Die Forscherteams steigern die Wirkungsgrade der Solarzellen und –module, verlängern die Haltbarkeit der Komponenten und erhöhen die Effizienz der Herstellungsprozesse. Damit sinken auch künftig die Erzeugungskosten für Solarstrom. Die Preise für schlüsselfertige Solarstromanlagen haben sich in den letzten drei Jahren bereits mehr als halbiert. (af)

Foto: BSW-Solar

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