Patrizia bestätigt Jahresausblick – Aktie steigt

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Symbolbild.

Der Immobilieninvestment-Anbieter Patrizia hat nach einem soliden ersten Halbjahr seine Jahresprognose bestätigt. Trotz des deutlich eingetrübten Umfelds ist das Transaktionsvolumen spürbar gestiegen.

Im ersten Halbjahr seien die verwalteten Vermögenswerte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 17 Prozent auf 56,2 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend in Augsburg mit. Gründe waren die Übernahme von Whitehelm Capital, anhaltend positive Bewertungseffekte sowie Wachstum aus eigener Kraft durch neue Produkte. Anleger an der Börse freute das.

Die Aktien knüpften am Freitag mit einem Plus von 2,65 Prozent auf 12,40 Euro an ihre Erholung der vergangenen Tage an. Das bedeutete zum Wochenausklang einen der vorderen Plätze im Nebenwerteindex SDax . 2022 summieren sich die Kursverluste allerdings immer noch auf rund 40 Prozent. So macht die hohe Inflation und damit steigende Zinsen Immobilienwerten zu schaffen. Zum einen verteuert sich die Finanzierung dadurch deutlich. Zum anderen schlägt sich ein höheres Zinsniveau negativ auf die Bewertung von Immobilien nieder.

Transaktionsvolumen um fast ein Drittel gestiegen

Für Analyst Philipp Kaiser von Warburg Research lieferte Patrizia in einem herausfordernden Umfeld solide Resultate ab. Allerdings müsse das Unternehmen in den kommenden Jahren an der Verbesserung der Profitabilität arbeiten. Derweil verfüge der Konzern über ausreichend Liquidität, um bei sich ergebenden Übernahmemöglichkeiten schnell zu agieren.

Das unterzeichnete Transaktionsvolumen kletterte im ersten Halbjahr um fast ein Drittel nach oben. Die Verwaltungsgebühren als wichtigster und wiederkehrender Umsatzbaustein legten um rund zwölf Prozent auf 116,4 Millionen Euro zu. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank wegen anhaltender Investitionen in Produktdiversifizierung und weitere Internationalisierung der Plattform zwar um fast zehn Prozent auf 54,5 Millionen Euro. Analysten hatten aber noch weniger erwartet.

Für das Gesamtjahr erwartet das Management weiter einen operativen Gewinn von 100 bis 120 Millionen Euro. (dpa-AFX)

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