DTI Nord/Ost: Wohnungspreise steigen um bis zu 7,5 Prozent

In Berlin, Hamburg, Dresden und Hannover hat das Preisniveau für Eigentumswohnungen und Häuser nach den Ergebnissen des Dr.-Klein-Trendindikators Nord/Ost zugelegt. Den höchsten Zuwachs verzeichnet Dresden.

In Dresden legten die Preise für Eigentumswohnungen innerhalb von zwölf Monaten um rund 7,5 Prozent zu.

Die Preise für Wohnungen und Häuser sind nach Angaben des Finanzdienstleisters Dr. Klein zum Jahresanfang in allen untersuchten nördlichen und östlichen Metropolregionen gestiegen.

Der fortgesetzte Trend, Wohnraum im innerstädtischen Bereich zu erwerben, mache sich insbesondere bei der Entwicklung der Wohnungspreise bemerkbar.

Starker Preisanstieg in Dresden und Hannover

Die auffälligsten Preisveränderungen zum Vorjahresquartal zeigen sich laut Dr. Klein in Hannover mit plus 5,23 Prozent auf Zwölf-Monatssicht und Dresden mit plus 7,58 Prozent.

Die Preisentwicklung der Ein- und Zweifamilienhäuser habe sich dagegen besonders dynamisch in Berlin fortgesetzt – mit einem Anstieg von 7,09 Prozent.

Dynamischer Markt in Hannover

Der Immobilienmarkt in Hannover hat sich mit einem Preiszuwachs von 5,23 Prozent innerhalb von zwölf Monaten besonders dynamisch entwickelt, im ersten Quartal 2015 legte das Niveau um 1,04 Prozent zu.

„Der Trend, in Wohnraum zu investieren, ist auch in Hannover weiterhin spürbar und zeigt sich beispielsweise durch hochwertige Neubauprojekte wie am Lister Yachthafen. Vor allem in den Vierteln Kirchrode, List und Herrenhausen besteht ein starkes Interesse an Eigentumswohnungen“, berichtet Andreas Brendel, Geschäftsführer des Dr. Klein Franchisebüros in Hannover. „Die Käufer sind mittlerweile bereit, für den Quadratmeter auch schon mal 4.000 Euro zu zahlen.“

Gegenüber dem Vorquartal steigen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in der Niedersächsischen Landeshauptstadt etwas geringer um 0,87 Prozent, zum Vorjahresquartal um 4,90 Prozent.

„Das Angebot für Häuser im Umland von Hannover ist nicht ganz so stark begrenzt wie bei Wohnungen. Und auch das Bieterverfahren als zusätzlicher Teuerungsbeschleuniger entfällt hier“, erklärt Brendel. Das Kaufpreisniveau für Ein- und Zweifamilienhäuser liege in Hannover durchschnittlich bei 1.710 Euro pro Quadratmeter.

Dynamik in Dresden im ersten Quartal leicht abgeschwächt

Der Großraum Dresden verbuchte laut Dr. Klein bei Eigentumswohnungen mit einem Plus von 7,58 Prozent den größten Preisanstieg innerhalb von zwölf Monaten. Im Vergleich zum Vorquartal stagniere jedoch die Preisentwicklung bei Wohnungen und habe sich sogar leicht um 0,10 Prozent verringert.

Die Wohnungspreise in Hamburg zeigten sich im ersten Quartal 2015 mit einem minimalen Zuwachs von 0,06 Prozent stabil. In Berlin legte das Niveau in diesem Zeitraum um 1,42 Prozent zu.

Hamburg am teuersten – Berlin nähert sich an

Im Hinblick auf die durchschnittlichen Quadratmeterpreise behalten die Metropolregionen Hamburg und Berlin nach Aussage von Dr. Klein im Wohnungs- und Hausmarkt weiterhin ihre Spitzenpositionen in der Region Nord/Ost.

Bei den Wohnungen liegen die Preise in Hamburg mit durchschnittlich 3.247 Euro pro Quadratmeter am höchsten. Berlin nähere sich zunehmend diesem Niveau und weise einen aktuellen Medianwert von 2.785 Euro pro Quadratmeter auf. In Dresden und Hannover liegen die durchschnittlichen Wohnungspreise bei 1.991 und 1.773 Euro pro Quadratmeter. (bk)

Foto: Shutterstock

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