Investieren in Immobilien: „Fonds sind im Vorteil“

Wenn es um Immobilieninvestments geht, werden Fonds gegenüber Direktanlagen immer beliebter. Davon können auch deutsche Privatanleger profitieren.

Gastbeitrag von Thomas Meyer, Wertgrund Immobilien AG

„Viele Anleger steigen von Direktinvestments auf Fonds um, weil diese im gegenwärtigen Marktumfeld deutliche Vorteile bringen.“

Weltweit investieren Anleger immer mehr Kapital in Immobilien. Das ergab die neueste Marktumfrage des Europäischen Verbands für Investoren in nicht-börsennotierten Immobilienfonds (INREV).

Vor allem deutsche Immobilien sind im internationalen Vergleich heiß begehrt. Wenn es um die Wahl der richtigen Anlagestrategie geht, zeigt sich: Fonds werden gegenüber Direktinvestments immer beliebter. Doch nicht nur internationale Investoren, auch deutsche Privatanleger können von Fonds profitieren.

Immobilienfonds holen weiter auf

Für die INREV-Umfrage sollten 337 Investoren und Fonds-Manager aus Nordamerika, Europa und Asien einschätzen, wie sich der Immobilienanteil in ihren Portfolios in diesem Jahr entwickeln wird und welche Investmentstrategien sie bevorzugen.

Demnach wollen im Durchschnitt 45,8 Prozent der Befragten mehr in Immobilien investieren, nur 11,1 Prozent planen ihre Immobilienanlagen zu reduzieren. Insgesamt, so die Studie, wollen die Befragten ihren Immobilienanteil im Portfolio von durchschnittlich 10,8 Prozent im vergangenen Jahr auf 11,3 Prozent im Jahr 2015 anheben.

Wie bereits ein Jahr zuvor bleibt Deutschland der beliebteste Standort für Immobilienanlagen in Europa. 70,8 Prozent gaben an, dass sie sich hier am ehesten ein Investment vorstellen könnten, knapp gefolgt von Großbritannien und Frankreich.

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Nachdem Anleger in den vergangenen Jahren hauptsächlich zu Direktinvestments tendierten, steht 2015 eine Rückkehr des Fonds an die Spitze der beliebtesten Anlagevehikel bevor. 44,2 Prozent der Befragten (2013 waren es noch 37,3 Prozent) wollen in den kommenden zwei Jahren mehr Geld über Fonds in europäischen Märkten anlegen, nur 17,1 Prozent wollen Kapital aus ihren Fonds abziehen.

Expertise wird immer gefragter

Viele Anleger – auch das zeigt die Studie – steigen von Direktinvestments auf Fonds um, weil diese im gegenwärtigen Marktumfeld deutliche Vorteile bringen: Mit wachsender Nachfrage auf dem Immobilienmarkt wird es immer schwieriger, Objekte zu einem vernünftigen Preis zu finden. Vor allem in den Großstädten sind die Kaufpreise mittlerweile oft überzogen und senken somit die Rendite.

Seite 2: Anleger bevorzugen Fonds mit Value-Add-Strategie

 

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