Magdeburg: Grundstücksmarkt verzeichnet Spitzenumsätze

Aengevelt Research analysiert am Magdeburger Grundstücksmarkt einen Geldumsatz von 500 Millionen Euro. Das ist das bisher höchste Ergebnis des Jahrtausends.

Magdeburg: Ein ausländischer Investor legt dort in Wohnimmobilien an.
Der Magdeburger Grundstücksmarkt konnte 2015 mehrere Rekorde verzeichnen.

Der Geldumsatz liege damit 39 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres und 55 Prozent über dem Dekadenmittel.

Großteil des Transaktionsvolumens entfällt auf Wohn- und Teileigentum

Das Transaktionsvolumen aus Grundstücksverkäufen habe 358 Millionen Euro betragen. Davon seien 407 Millionen auf bebaute Grundstücke entfallen, was einem Anstieg von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspreche.

61 Millionen entfielen auf Ein- und Zweifamilienhäuser (plus 17 Prozent), 19 Millionen auf unbebaute Grundstücke (minus 30 Prozent) und 69 Millionen Euro auf Wohn- und Teileigentum (plus 19 Prozent).

Mittlerer Kaufpreis erreicht Höchstwert

Der mittlere Kaufpreis sei um 29 Prozent auf 249.000 Euro gestiegen und erreiche damit den höchsten Wert der letzten 20 Jahre.

Das Transaktionsvolumen durch Verkäufe von Wohn- und Gewerbeinvestments stieg 2015 nach Analysen von Aengevelt Research um 58 Prozent auf 345 Millonen Euro. Es handele sich dabei um das beste Transaktionsergebnis der letzten 15 Jahre.

Rekordergebnis im Wohninvestmentsegment

Im Wohninvestmentsegment sei der kontrahierte Geldumsatz 2015 mit 118 Millionen Euro um 87 Prozent gegenüber dem bereits guten Vorjahresergebnis gestiegen und erreicht damit ein neues Rekordergebnis in diesem Jahrtausend.

Die Zahl der Kauffälle stieg nach Angaben von Aengevelt Reserach ebenfalls deutlich um 44 Prozent auf 169 Der mittlere Kaufpreis habe mit 696.000 Euro den höchsten Wert der jüngsten 20 Jahre erreicht und übertriffe das Dekadenmittel um 63 Prozent.

Rückgang der Renditen

Die Anfangsrenditen für Mietwohnhäuser im Bestand hätten analog zur bundesweit hohen Nachfrage nachgegeben und würden sich zu Beginn des Jahres 2016 in einer Bandbreite zwischen 5,6 Prozent und acht Prozent bewegen. (Anfang 2015: 7,4 Prozent bis acht Prozent).

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Bei Neubauobjekten liege die entsprechende Spanne zwischen 4,5 Prozent und fünf Prozent. Die weiterhin hohe Nachfrage von nach Mehrfamilienhäusern (Zinshäusern) und kleineren bis mittleren Wohnanlagen habe im Spitzensegment binnen Jahresfrist zu einer Renditekontraktion von 50 bis 100 Basispunkten geführt. (kl)

Foto: Shutterstock

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