USA: Neubauverkäufe brechen überraschend ein

In den USA sind die Verkäufe neuer Häuser im Juli überraschend eingebrochen. Im Vergleich zum Vormonat seien sie um 9,4 Prozent gefallen, teilte das Handelsministerium am Mittwoch mit.

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Die Verkäufe von Neubauhäusern machen einen Anteil von 9,4 Prozent aller Hausverkäufe in den USA aus.

Volkswirte hatten dagegen mit einer Stagnation gerechnet. Allerdings wurden die Daten aus dem Vormonat nach oben revidiert. Demnach gab es im Juni einen Anstieg der Neubauverkäufe im Monatsvergleich um 1,9 Prozent und nicht wie zuvor gemeldet um 0,8 Prozent.

Würden im ganzen Jahr die gleichen Verkaufszahlen erreicht wie im Juli, so würde sich ein Gesamtergebnis von 571.000 Hausverkäufen in 2017 ergeben. Volkswirte hatten mit 610.000 gerechnet. Die Verkäufe von Neubauhäusern machen einen Anteil von 9,4 Prozent aller Hausverkäufe in den USA aus.

Am Devisenmarkt geriet der US-Dollar nach Veröffentlichung der Daten unter Druck und der Eurokurs stieg im Gegenzug auf den höchsten Stand des Tages bei 1,1814 US-Dollar.

Hauspreise steigen schwächer als erwartet

Zudem kletterten die Hauspreise in den USA nach einer Meldung der Federal Housing Finance Agency (FHFA) im Monat Juni deutlich schwächer als erwartet. Der FHFA-Hauspreisindex erhöhte sich um 0,1 Prozent zum Vormonat.

Dies sei der schwächste Anstieg seit November 2013. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent gerechnet. Im Mai war der Indikator um revidiert 0,3 Prozent (zuvor 0,4 Prozent) gestiegen.

Die FHFA ist die Aufsichtsbehörde der in der Finanzkrise verstaatlichten Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac. Bei der Index-Berechnung werden die Verkaufspreise von Häusern verwendet, deren Hypotheken von den Agenturen gekauft oder garantiert worden sind. (dpa-AFX / bk)

Foto: Shutterstock

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