Eigentumswohnungen: Rückläufige Verkaufszahlen bei weiterhin steigenden Preisen

Ausweichbewegungen in das Umland der Metropolen

Mangelndes Wohnungsangebot in den Metropolen aufgrund einer starken Bevölkerungsentwicklung bei gleichzeitig zu geringer Neubautätigkeit führt laut Accentro zu einer steigenden Attraktivität von Großstädten im Umland, die ebenfalls über eine gute Infrastruktur verfügen.

So seien beispielsweise die durchschnittlichen Verkaufspreise in Offenbach um 42,16 Prozent geringer als in Frankfurt, in Bonn um 23,29 Prozent geringer als in Köln. Doch auch an diesen Standorten gibt es Anstiege: Zwischen 2012 und 2017 stiegen die durchschnittlichen Wohnungspreise den Daten zufolge in Offenbach um 90,71 Prozent, Darmstadt um 68,06 Prozent, in Mainz um 61,20 Prozent und in Potsdam um 40,08 Prozent.

Genau wie Heilbronn (plus 71,50 Prozent), Darmstadt (plus 68,06 Prozent) oder Lübeck (plus 39,59 Prozent) hätten sich diese in Metropolregionen gelegenen Städte preislich deutlich stärker entwickelt als der Durchschnitt.

Angebotsmangel führt zu Transaktionsrückgang bei Neubau

Im Jahr 2017 wiesen 49 der 82 erfassten Großstädte einen Rückgang der Neubautransaktionen auf. Dabei handele es sich weder um ein regionales Phänomen, noch um eines, das sich ausschließlich auf Metropolen oder B-Städte beschränke, sondern um eine bundesweite Entwicklung.

Nur zwei der Metropolen weisen laut Accentro eine positive Entwicklung der Neubau-Verkaufszahlen für das Jahr 2017 auf. Düsseldorf hat seine Transaktionszahlen um 7,00 Prozent gesteiert, Berlin weist ein leichtes Plus von 1,84 Prozent auf. In anderen Metropolen sind die Transaktionszahlen dagegen stark rückläufig, in Köln etwa um 38,65 Prozent, in Hamburg und München um 28,01 und 27,18 Prozent. (bk)

Foto: Shutterstock

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