Wenn schon Anleiheinvestitionen, dann richtig

Wichtig ist, dass sie nur dann Risiken eingehen, wenn sie dafür auch belohnt werden. Im Zeitverlauf wird deutlich, dass sich bei einer solchen Vorgehensweise etwa das Kreditrisiko erhöht, wenn die Spreads steigen, und nach der Realisierung von Wertsteigerungen wieder verstärkt in Cash und Staatsanleihen investiert wird.

Liquidität aufbauen

In Zeiten, in denen kein klares Anlagethema erkennbar ist, ist es außerdem sinnvoll, Liquidität aufzubauen, um danach gegen den Trend zu investieren. Sobald ein Thema erschöpft ist, sollten die Gewinne realisiert und die Anleger mit einer exzellenten Wertentwicklung belohnt werden.

Im Rahmen von Pan European High Income, wie Invesco seine Strategie nennt, setzen die Anlageexperten des Unternehmens aktuell auf eine insgesamt moderatere Kreditrisikoposition als vor 18 Monaten, als die Rentenmärkte noch Potenzial boten.

Im Bereich der Unternehmensanleihen ist Invesco weiterhin in Banktiteln investiert, die nach den erfolgreichen Kapitalerhöhungen und strukturellen Reformen besser abschneiden dürften als andere Sektoren.

Zurzeit werden außerdem ausgewählte Hochzinsanleihen sowie einige höher rentierende Nachranganleihen von Investment-Grade-Emittenten gehalten. Das erhöhte Aktienexposure dürfte weiter Anlageerträge liefern, die insgesamt weniger stark mit Bundesanleihen korreliert sind, denn das größte Marktrisiko besteht derzeit in höheren Bund-Renditen infolge besserer Konjunkturdaten aus Europa oder den USA.

Autor Alexander Lehmann ist Leiter Wholesale Deutschland und Österreich bei Invesco Asset Management.

Foto: Invesco

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