Ölpreis: Eine Erholung ist nicht in Sicht

Anleger stellen sich nun die Frage, ob sich die Ölpreise innerhalb der nächsten Monate nachhaltig erholen werden und wie sie sich gegen Auswirkungen eines weiteren Ölpreisverfalls schützen können.

Gefragt nach der zukünftigen Entwicklung der Ölpreise sind sich die von Cash. befragten Assetmanager einig. Der Preisanstieg lässt auf sich warten und wird wahrscheinlich erst in der zweiten Jahreshälfte eintreten. „Wir erwarten, dass der Preis im ersten Halbjahr unter 40 Dollar bleibt, danach sollte es zu einer graduellen Erholung kommen.“ So Stefan Kreuzkamp, CIO Deutsche Asset Management.

Wie Sie sich schützen können

Doch wie schützen sich die Assetmanager selbst vor anhaltend niedrigen Ölpreisen und was raten sie Anlegern? Hier sind sich Assetmanager ebenfalls einig und raten gut zu diversifizieren. Zusätzlich sollte man ein zu hohes Exposure zu Rohstoffen, insbesondere Rohöl, meiden.

Dr. Joachim Berlenbach von der Earth Resource Investment Group setzt den Fokus auf Firmen, die allenfalls eine geringe Verschuldung haben und ihre Kapitalausgaben flexibel kürzen können, ohne zu viel Produktion einzubüßen. Das rät er auch Investoren: „Wir empfehlen Anlegern derzeit keine oder nur sehr geringe Gewichtung in Öl- oder Gasaktien. Falls sie doch in diesen Bereich investieren möchten, dann mit klarem Fokus auf Balance Sheet und finanzielle Flexibilität. Zudem sollten sie abwarten, bis der Markt sich dreht und Ölaktien dann hoch gewichten.“ (kl)

Foto: Shutterstock

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