Frontier Markets: Der Zeitpunkt zum Einstieg ist günstig

Lediglich im Rohstoffsektor gibt es zum Teil eine relevante Korrelation. Länder wie der Oman, Kuwait oder Kasachstan sind große Öl-Exporteure. Einige afrikanische Länder sind relativ abhängig von anderen Rohstoffexporten – Sambia von Kupfer zum Beispiel.

Daher sind die Frontier-Länder nicht völlig unbelastet, wenn es Schwankungen auf dem Rohstoffmarkt gibt. Einige Länder haben das als problematisch erkannt und bemühen sich um mehr Unabhängigkeit vom Rohstoffexport.

Jedoch ist dies ein laufender Prozess. Niedrige oder volatile Preise können die Wirtschaften der exportierenden Länder nach wie vor stark belasten.

Mögliche Risiken im Blick haben

Insgesamt ist es bei Frontiers wichtig, einen genauen Blick auf mögliche Risiken zu haben, da sich die Wirtschaften noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden. Nur wenige Analysten verfügen über eine detaillierte Expertise im Bereich der Frontier Markets.

Zudem ist allgemein der Kenntnisstand über Chancen und Möglichkeiten in diesem Bereich sehr gering. Unter anderem deshalb glauben wir, dass aktuell ein besonders guter Zeitpunkt ist, in Frontier Markets zu investieren. Noch ist die Investmentabdeckung eher gering.

Zusätzlich führen die zunehmend stabileren politischen wie ökonomischen Rahmenbedingungen vermehrt zu ausländischen Investitionen und der bessere wirtschaftspolitische Hintergrund fördere die Entwicklung und den Erfolg heimischer Unternehmen.

Die Wirtschaft insgesamt und einzelne Unternehmen aus den Frontiers dürften in den nächsten Jahren, ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau, deutlich wachsen. Das in Kombination mit der politischen Entwicklung ist eine hervorragende Ausgangslage für Anleger mit einem langfristigen Ansatz.

Oliver Bell ist Portfoliomanager des Frontier Markets Equity Fund von T. Rowe Price.

Foto: T. Rowe Price

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