Signal Iduna steigert Überschuss in 2008

Der Versicherungskonzern Signal Iduna, Dortmund/Hamburg, bleibt trotz Finanzkrise auf Kurs. Das Unternehmen fuhr 2008 einen Gewinn von 60 Millionen Euro ein und übertraf damit seinen Überschuss von 53,5 Millionen Euro aus dem Vorjahr.

Gleichwohl musste Deutschlands nach eigenen Angaben zehntgrößter Erstversicherer Abstriche beim operativen Ergebnis vor Steuern machen: Das Ebit schrumpfte von 816 auf 600 Millionen Euro.

Die Personenversicherer der Gruppe konnten dafür bei den Kapitalanlagen zulegen: Die Signal Kranken um 4,1 Prozent auf 385,3 Millionen Euro und die Signal Leben um 4,6 Prozent auf 275,6 Millionen Euro.

Die Beitragseinnahmen der Signal-Iduna- Gruppe erhöhten sich unterdessen um 2,6 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Das Neu- und Bestandsgeschäft der Signal Kranken wuchs um 39 Prozent und das der Deutscher Ring Kranken, die seit April ebenfalls zum Konzern gehört, um 49 Prozent. Der Versicherungsbestand stieg binnen Jahresfrist um rund 600 000 auf insgesamt rund 11,5 Millionen Verträge/Personen.

Nach der Fusion mit dem Deutscher Ring Krankenversicherungsverein aus Hamburg setzt die Signal Iduna vor allem auf die Vertriebskraft im Gesundheitsmarkt. Gerade im privaten Bereich sieht der Konzern erhebliche Wachstumschancen.

„Wie in der gesetzlichen Rentenversicherung führt auch in der gesetzlichen Krankenversicherung kein Weg an mehr eigenverantwortlicher Vorsorge vorbei“, erklärte Signal-Chef Reinhold Schulte, der als Vorsitzender der PKV-Verbands zuletzt eine Abfuhr vor dem Bundesverfassungsgericht kassierte (cash-online berichtete hier).

Für das laufende Geschäftsjahr peilt Schulte mit der Signal Iduna ein operatives Ergebnis von mehr als 850 Millionen Euro an. Bei den Beitragseinnahmen rechnet er durch den Zusammenschluss mit der Ring-Kranken mit insgesamt 5,2 Milliarden Euro in 2009. (hb)

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