Studie: Zeitwertkonten im Kommen

Der Kölner Versicherer Gothaer hat in einer Umfrage untersucht, wie sich die Wahrnehmung von Arbeitgebern seit Inkrafttreten der neuen gesetzlichen Regelungen zu flexiblen Arbeitszeitmodellen verändert hat. Ergebnis: Trotz scheinbar engerer rechtlicher Rahmenbedingungen durch das Anfang 2009 eingeführte Flexi-II-Gesetz ist die Bereitschaft zur Einführung von Zeitwertkonten-Modellen deutlich gestiegen.

Bereits Mitte 2008 hatte der Versicherer eine Repräsentativ-Umfrage zu Arbeitszeitkonten unter deutschen Arbeitgebern und Arbeitnehmern durchgeführt. Damals zeigte die Studie, dass wenige derartige Modelle genutzt werden. Seitdem hat sich jedoch einiges getan: Die Gesetzesreform zu Jahresbeginn brachte zahlreiche Neuerungen, darunter Beitragsgarantien, neue Kapitalanlagevorschriften sowie die Portabilität für Zeitwertkonten. Der aktuellen Umfrage zufolge reagieren auch die Arbeitnehmer zunehmend auf die neuen Rahmenbedingungen.

Der Anteil derjenigen Firmen, die dieses Modell noch 2009 einführen wollen, ist im Vergleich zur Vorgängerstudie von 2,7 auf 8,8 Prozent gestiegen. 53,2 Prozent der Befragten äußern ein Interesse an diesem Thema und schließen eine Einführung nicht aus. 2008 lag diese Quote noch um 5,1 Prozent niedriger. (hb)

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