LVRG: „Rückkaufswerte für Kunden steigen“

Ihr Haus hat angekündigt, mit den Vertriebspartnern über die Neugestaltung der Vergütungsmodelle infolge des LVRG zu sprechen. Was teilen Sie Ihnen mit?

Das LVRG erhöht die Attraktivität des Produktes Lebensversicherung – sowohl durch eine dauerhafte Stärkung der Überschussbeteiligung, andererseits auch durch eine deutlich höhere Preis-Leistungstransparenz aufgrund der Angabe der Effektivkosten ab 2015. Als Allianz Leben weisen wir bereits seit 2011 die Gesamtkostenquote in jedem Angebot aus.

Worauf Ihre Frage abzielt, ist, dass durch das LVRG auch die Kostenkalkulation für private Altersversorgungsprodukte gegen laufenden Beitrag angepasst wird. Wir setzen es so um, dass die Rückkaufswerte für die Kunden steigen. Das zieht Anpassungen bei den Vergütungssystemen nach sich, die künftig die laufende Betreuung stärker betonen werden.

Welche Rückmeldungen gibt es zu Ihren Plänen?

Wir sind derzeit im Gespräch mit unseren Vertriebspartnern. Die Gespräche verlaufen konstruktiv.

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Während viele Versicherer, so wie die Allianz, die Vorteile des LVRG hervorheben, schauen viele Makler mit Sorge auf die Neuerungen zum 1. Januar 2015. Drohen die Makler den Anschluss an die Entwicklung zu verlieren? 

Nein, ich glaube, dass wir ein sehr hohes Qualitätsniveau bei vielen Vermittlern in Deutschland haben. Gleichwohl müssen auch wir als Allianz dazu beitragen, dass qualitätsorientierte Beratung auch in Zukunft sichergestellt werden kann.

Wir investieren zum Beispiel signifikant in Fortbildung: Wir unterstützen die „gut beraten“-Initiative, wir haben bereits vor acht Jahren eine eigene Allianz-Maklerakademie gegründet und sind zudem Gründungsmitglied der Deutschen Maklerakademie.

Wir investieren auch viel in die technische Infrastruktur: Die zunehmende Digitalisierung betrifft nicht nur den Endkunden, sondern beeinflusst auch die Beziehung zwischen Versicherungsgesellschaften und Maklern: Durch neue digitale Techniken können Prozesse deutlich effizienter gestaltet werden, sodass mehr Zeit für Beratung bleibt.

Das Gespräch führte Lorenz Klein.

Foto: Christian Kaufmann

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