Deutsche fühlen sich finanziell gestresst

Laut einer repräsentativen Umfrage in der Schweiz, Frankreich, Deutschland, Österreich und Großbritannien fühlen sich insgesamt nur 46 Prozent der Befragten mit Blick auf ihre aktuelle finanzielle Situation zuversichtlich.
Finanziell am wenigsten gestresst fühlen sich die Schweizer, am meisten die Franzosen, Engländer und Deutschen.

Patrick Frost, Swiss Life: „Die Befragten sehen sich in der Pflicht, mehr für die eigene Vorsorge zu tun.“

Patrick Frost, CEO der Swiss Life-Gruppe: „Das Vertrauen in die eigenen Finanzen ist für die Menschen eine Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass sich die Menschen ob ihrer finanziellen Mittel im Alter Sorgen machen und das Vertrauen in die staatlichen Vorsorgesysteme beschränkt ist. Die Befragten sehen sich dabei selbst in der Pflicht, mehr für die eigene Vorsorge zu tun.“

Tiefe finanzielle Zuversicht – deutliche geografische Unterschiede

Die Studienergebnisse zeigen eine tiefe finanzielle Zuversicht: Insgesamt gaben nur 46 Prozent der Befragten an, sich hinsichtlich ihrer aktuellen finanziellen Situation zuversichtlich zu fühlen. Dabei sind die Unterschiede in den einzelnen Ländern groß: 65 Prozent der befragten Schweizer gaben an, sich mit ihren Finanzen wohl zu fühlen, und nur 27 Prozent fühlen sich finanziell gestresst. Demgegenüber ist die finanzielle Zuversicht in Österreich (48 Prozent), Deutschland (44 Prozent) und Großbritannien (41 Prozent) wesentlich tiefer, in Frankreich liegt sie sogar nur bei 32 Prozent. Gleichzeitig fühlen sich 53 Prozent der Franzosen durch ihre finanzielle Situation gestresst. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage von Swiss Life bei 4157 Personen in der Schweiz, Frankreich, Deutschland, Österreich und Großbritannien hervor, die anlässlich des heutigen Weltspartages publiziert wurde.

Eigenverantwortung wird hoch gewichtet

Auf die Gründe für den Stress angesprochen, nennen 42 Prozent die Unsicherheit, im Alter nicht genügend Geld zu haben; selbst für die Jungen ist dies die dominierende Sorge. 32 Prozent haben derweil ein eingeschränktes Vertrauen in die staatlichen Vorsorgesysteme. Erst an dritter Stelle nannten die Umfrageteilnehmer ihre eigene Gesundheit (30 Prozent).

Drei Viertel der Befragten sehen sich selbst verantwortlich für die Altersvorsorge, wobei der Anteil in der Schweiz mit 86 Prozent am höchsten ist (Großbritannien: 78 Prozent; Frankreich: 71 Prozent; Deutschland: 70 Prozent; Österreich: 69 Prozent). 44 Prozent machen den Staat für die Altersvorsorge verantwortlich. Auf die eigene Vorsorgeplanung angesprochen sind jedoch nur 48 Prozent der Meinung, dass sie dank der bisher getätigten Vorsorge im Alter genügend finanzielle Ressourcen haben werden. Für die Sicherung des gewünschten Lebensstandards im Alter sind alle Generationen bereit, den gegenwärtigen Lebensstil anzupassen und mehr vorzusorgen. Die populärsten Massnahmen sind mehr sparen (52 Prozent), später in Rente gehen (40 Prozent) und Ersparnisse anlegen (36 Prozent). (fm)

Foto: Shutterstock, Swiss Life

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