GKV plädiert für mehr Online-Behandlungen

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) haben die Ärzte ermuntert, sich für mehr Fernbehandlungen mit digitaler Technik zu öffnen.

Die gesetzlichen Krankenversicherer fordern den Medizinern mehr Offenheit bei der Telemedizin.

„Videosprechstunden und Online-Konsultationen als Ergänzung des traditionellen Arzt-Patienten-Verhältnisses sind überfällig“, sagte der Vize-Vorstandschef des GKV-Spitzenverbands, Johann-Magnus von Stackelberg, der Deutschen Presse-Agentur. Wichtig dabei sei aber, „dass niemand, der einen Arzt von Angesicht zu Angesicht sprechen möchte, zu einem virtuellen Kontakt gedrängt werden darf“.

Eine stärkere Freigabe von Online-Behandlungen ist ein Thema des Ärztetags, der am Dienstag in Erfurt beginnt. Im Berufsrecht sind „ausschließliche“ Fernbehandlungen per Internet und Video bisher untersagt. Laut einer Vorlage des Vorstands der Bundesärztekammer soll dies künftig „im Einzelfall“ erlaubt sein, wenn es ärztlich vertretbar ist. Darüber soll das Ärzteparlament entscheiden, das bis Freitag tagt. GKV-Vize von Stackelberg sagte, er hoffe sehr, dass der Ärztetag die Kraft finde, einen großen Schritt nach vorn zu machen. (dpa-AFX)

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