Kassen verlangen zielgenaue Förderung der Pflege am Krankenbett

Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) verlangen von einer künftigen Bundesregierung verbindliche Vorgaben für die Pflege am Krankenbett.

Zudem fehlt es an Daten, bei welchem Pflegebedarf wie viele Pflegende je Schicht nötig sind.
Es fehlt an Daten, bei welchem Pflegebedarf wie viele Pflegende je Schicht nötig sind.

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Johann-Magnus von Stackelberg, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Damit sich die Pflege am Krankenbett tatsächlich verbessert und zusätzliche Gelder vom Klinikmanagement nicht für irgendetwas anderes genutzt werden können, sind zielgenaue Maßnahmen statt einfach nur Zusatzgelder mit der Gießkanne notwendig.“

Untergrenzen gefordert

Hintergrund ist unter anderem die Aufforderung von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), bis Mitte 2018 Untergrenzen für das Pflegepersonal in pflegerisch wichtigen Bereichen von Krankenhäusern festzulegen. Allerdings ist nicht ganz klar, wie viel Personal zweifelsfrei einem Bereich zuzuordnen ist. Zudem fehlt es an Daten, bei welchem Pflegebedarf wie viele Pflegende je Schicht nötig sind.

Stackelberg sagte dazu, ganz offensichtlich verknüpften Krankenhäuser Belegungsstatistik und Dienstpläne bislang nicht systematisch miteinander. „Es weiß also kaum jemand, wie viele Pflegekräfte sich tatsächlich um wie viele Patienten mit welchem Pflegebedarf kümmern.“ (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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