Lyxor: Mittelzuflüsse in Indexfonds halten an

Im August hat der europäische ETF Markt seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Das ist ein Ergebnis des aktuellen Lyxor ETF-Barometers.

Der ETF-Markt ist weiter im Aufwind.

Mit Nettomittelzuflüssen in Höhe von 9,7 Milliarden Euro lag das Marktvolumen zum Ende des Monats bei 425 Milliarden Euro, und damit um 17 Prozent über dem Niveau vom Ende des vergangenen Jahres. Nur im Januar war dem europäischen ETF Markt mehr Geld zugeflossen (10,9 Milliarden Euro). Während der Aktienbereich Zuflüsse in Höhe von 7,3 Milliarden Euro erzielen konnte, flossen dem Rentenbereich im August netto 2,3 Milliarden Euro zu.

Abfluss aus Schwellenländern

Der Trend im August war klar: Anleger wechselten aus den Aktienmärkten der Schwellenländer in die Aktienmärkte der westlichen Industrieregionen. Während die Emerging Marktes Abflüsse in Höhe von 1,5 Milliarden Euro hinnehmen mussten, profitierten mit einem Zufluss von 7,2 Milliarden Euro vor allem die europäischen Aktienmärkte. Auch die US-Aktienmärkte signalisierten mit zwei Milliarden Euro Nettozuflüssen ein erhöhtes Interesse der Anleger.

Erhöhte Risikosensibilität der Anleger

Japanische Aktien ETFs verzeichneten einen Zuwachs von 524 Mio. Euro. „Im Vorfeld der erwarteten Zinswende in den USA haben Investoren offenbar Risiko reduziert und zunehmend auf Aktienmärkte mit zwar moderaten, aber stabilen Wachstumsaussichten gesetzt“, sagte Heike Fürpaß-Peter, von Lyxor ETF. Unter vermehrten Abflüssen hatten vor allem Indien, Südkorea und Russland zu leiden. Die erhöhte Risikosensibilität der Anleger zeigt sich auch auf der Rentenseite. Aus Staatsanleihen ETFs der Emerging Markets zogen Anleger im August über eine halbe Milliarde Euro ab – aus Hochzinsanleihen ETFs fast 200 Millionen Euro.

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