Fintech-Power für mehr Transparenz?

Immer mehr Fintechs strömen auf den Markt für Versicherungsberatung. Laut der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners bieten sie perspektivisch „eine echte unabhängige Beratung an“. Spannend bleibt die Frage, ob die kleinen, digitalen Start-ups ihrem Anspruch, echte Transparenz am Markt herzustellen, gerecht werden können.

Fintechs können mittelfristig mehr Transparenz in den Versicherungsvertrieb bringen, glauben die Berater von Simon-Kucher & Partners.

Dr. Dirk Schmidt-Gallas, der bei Simon-Kucher & Partners den Versicherungsbereich leitet, sieht bei den Marktneulingen durchaus das Potenzial, für mehr Transparenz im Versicherungsmarkt zu sorgen.

Hingegen eigne sich die Honorarberatung nicht als „der Heilsbringer“, für den sie von einigen Marktteilnehmern gehalten werde, so Schmidt Gallas, denn nicht alle seien der Meinung, dass durch die Honorarberatung auch die Beratungsqualität steige.

Zweifel am vermeintlichen Heilsbringer Honorarberatung

Dies gelte insbesondere in Bezug auf die niedrigen Einkommenssegmente, betont der Versicherungsexperte, „und genau aus dieser Richtung kommt auch Schützenhilfe für die Kunden“.

Besonders kleine, digitale Start-ups böten perspektivisch „eine echte unabhängige Beratung“. Im Gegensatz zu heutigen Online-Auftritten der traditionellen Versicherer und Makler wirkten diese für den Kunden transparent und verständlich.

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Im Fokus der Fintech-Unternehmen Fairr, Friendsurance oder dem Online-Versicherungsmakler Clark steht vor allem die Entwicklung neuer Vergütungskonzepte. Diese reichen von einem einfachen „Geld zurück bei Schadenfreiheit“ bis hin zu einer transparenten Anzeige der Provisionshöhe.

Vor diesem Hintergrund erteilen die Simon-Kucher-Berater den Versicherern den Rat, „gerüstet“ zu sein und jetzt an ihren Makler-Strategien zu arbeiten. (nl)

Foto: Shutterstock

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