Hotelinvestments: Volumenrückgang durch Produktmangel

Mit einem Transaktionsvolumen von 2,7 Milliarden Euro entfallen 66 Prozent des 2017 generierten Gesamtvolumens auf die 106 registrierten Einzeltransaktionen, wie beispielsweise den Verkauf des Radisson Blu Hotels in Hamburg von Azure Hotels an die norwegische Wenaasgruppen.

Auch das Vier-Sterne-Plus Hotel Pullman in München sei im zweiten Quartal von NKS Hospitality für 98,9 Millionen Euro an CDL Hospitality Trust veräußert worden. Insgesamt haben Einzeltransaktionen eine Durchschnittsgröße von 25 Millionen Euro erreicht.

Nur 34 Prozent, oder 1,4 Milliarden Euro, des gesamten Hoteltransaktionsvolumens sei durch Portfolioverkäufe entstanden, von denen wiederum 38 Prozent auf den Verkauf eines Portfolios elf deutscher und zwei niederländischer Hotels der Intercontinental Hotels Group an die Invesco Real Estate entfallen.

Wachsendes Interesse an Projektentwicklungen

Wie schon in den vergangenen Jahren ziehen Projektentwicklungen laut CBRE deutschlandweit ein prozentual immer höheres Investoreninteresse auf sich.

Haben diese 2015 noch 17,6 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens ausgemacht, sei der Anteil 2016 auf 25,2 Prozent gestiegen und habe 2017 einen Wert von 26,3 Prozent erreicht.

„Projektentwicklungen sind besonders für deutschsprachige Investoren von hohem Interesse. Im Jahr 2017 wurden 94 Prozent aller Projektentwicklungen im deutschsprachigen Raum an nationale Investoren veräußert“, sagt Armin Bruckmeier, Head of Corporate Hotels Brokerage Germany & CEE.

Deutsche Investoren gewinnen Marktanteil

Auch insgesamt nehme der Anteil inländischer Käufer auf dem Hoteltransaktionsmarkt wieder zu: Haben diese 2016 nur etwa 40 Prozent ausgemacht, sei ihr Anteil 2017 auf 50 Prozent mit einem Gesamtvolumen von zwei Milliarden Euro gestiegen.

Unter den aktivsten deutschen Käufern seien die Deka Immobilien Investment GmbH und die Patrizia Immobilien AG besonders hervorzuheben. So habe Deka Immobilien sechs von acht Gebäudeteilen des „World Trade Centers“ in Dresden aus einem von JP Morgan gemanagtem Immobilienfonds erworben.

Nach den deutschen Investoren zeigten sich laut CBRE Anleger aus dem Vereinigten Königreich mit einem Transaktionsvolumen von etwa 750 Millionen Euro am aktivsten, was vor allem auf Portfoliotransaktionen durch Invesco zurückzuführen sei.

Seite drei: Renditen im Sinkflug

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