Einzelhandelsimmobilien: Die sechs wichtigsten Trends 2017

Luxusmarken würden auch immer mehr in den Bereich „Fast Fashion“ gehen. Angetrieben durch die sozialen Medien und die „on-demand“-Kultur,würden sie neue Artikel direkt vom Laufsteg an den Einzelhandel schicken und somit die Kundenbindung stärken .

3. Big Data

Heute nutzen Technologien laut BNP Paribas dem physischen Einzelhandel mehr, als dass sie ihm schaden. Mobile Technologien würden zunehmend in Shops eingesetzt. Das Internet der Dinge könnte bis 2025 den Einzelhandelsumsatz um bis zu 1,2 Billionen US-Dollar steigern.

4. Der globale Verbraucher

Führende Einzelhändler expandieren nicht nur in einer Region, es sei wichtiger als je zuvor, dass Unternehmen neue Märkte erschließen. Der globale Durchschnittsverbraucher werde älter, mobiler und komme immer häufiger aus dem asiatischen Raum.

„Verbraucher von Boston bis Peking fragen die gleichen Smartphones nach, tragen die gleiche Mode und trinken (fast) das gleiche Craft-Bier. Die globalen Hyper-Verbraucher sind ständig auf der Suche nach lokalem Bezug. Globale Brands werden zunehmend „glocal“, wobei sich globale Expertise mit lokaler Kultur vermischt. Sie kooperieren mit regionalen Marken und verwenden oft regionale Rohstoffe und Zutaten“, sagt Hamilton.

5. Reisebranche führt Bewegung an

An den größten Flughäfen und Verkehrsknotenpunkten sehe man schon heute die wichtigsten Einzelhandelstrends von morgen. Weit mehr als 400 Millionen Passagiere würden pro Jahr allein an den fünf wichtigsten Flughäfen abgefertigt.

BNP Paribas prognostiziert, dass sich der Umsatz in der Reisebranche in den nächsten zehn Jahren auf 100 Milliarden US-Dollar verdoppelt. Reisende nutzen ihre Handys als Informations- und Navigationsgerät. Das könnten auch Einzelhändler mit passenden Serviceangeboten nutzen.

6. Gastronomie als Erlebnis

Essen und trinken sei für viele Kunden inzwischen nicht mehr reine Nahrungsaufnahme. Angetrieben von den sozialen Medien würden Kunden immer mehr Wert auf Erlebnisgastronomie legen. Auch der Einzelhandel versuche von diesem Trend zu profitieren, um Einkaufen zur Erfahrung werden zu lassen.

Dazu sagt Hamilton: „Im Luxussegment sieht man immer weniger weiße Leinentischdecken und zunehmend Pop-up-Konzepte von bekannten Chefköchen. Der Ruf des Street Foods ist nicht mehr so negativ; es hat sich von den Verkaufsständen abgenabelt und wird mehr und mehr Teil des Shopping-Erlebnisses.“

„Außerdem wird die Verbindung von Essen und Technologie immer wichtiger. An teaBOT-Automaten kann man den Blatt-Tee nach Wunsch auswählen und die Mischung mittels Knopfdruck bestellen. Am Newark Liberty International Airport in New Jersey gibt es 6.000 iPads, auf denen Reisende Essen bestellen, im Internet shoppen oder Flugdaten abrufen können. Die Welt der Gastronomie verändert sich“, so Hamilton. (kl)

Foto: BNP Paribas Real Estate

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