Wenn Anleger die passende Ausstattung für eine zu vermietende Wohnung wählen, handelt es sich um eine Gratwanderung. Einerseits gibt es bestimmte Merkmale, die Mieter erwarten, wie etwa ein modernes Bad, andererseits können zu hochwertige Einbauten den Kaufpreis deutlich in die Höhe treiben.
„Bei der Innenausstattung möchten unsere Kunden in Bezug auf die Vermietung eine zeitlose, klassische Ausstattung in guter Qualität. Wir achten auf einen ausgewogenen Materialmix und ansprechendes Design für die gewünschte Mieterklientel“, sagt Theodor J. Tantzen, Mitglied des Vorstands der Prinz von Preussen Grundbesitz AG.
Gratwanderung bei der Ausstattung
Nach Ansicht von Stefan Voges, Vorstand der Hansa Real Estate AG, sollte das Niveau den allgemeinen Standard übersteigen. „Die Ausstattung sollte möglichst etwas über dem Marktdurchschnitt liegen, um sich einen kleinen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Vermietern zu sichern. Hochwertige Armaturen und Ausstattung im Bad, Fußbodenheizung oder Netzwerkverkabelung kommen bei Mietern sehr gut an“, erläutert er.
Das wollen die Mieter
Parkett und Einbauküche gehören mittlerweile in der Regel zu den Anforderungen der Mieter. Luxus in der Ausstattung wie etwa eine Designereinrichtung im Bad rechnet sich jedoch außer bei exklusiven Immobilien mit entsprechen hoher Einnahme in der Regel nicht.
„Anleger sollten auf einen gehobenen Standard setzen, aber keine Verwirklichung der eigenen Wohnwünsche betreiben, wie etwa den Einbau eines Kamins“, sagt Josef Schnocklake, Vertriebsleiter bei Terraplan. Dieser sei in der Anschaffung und der Bewirtschaftung teuer, schlage sich aber nicht in einer höheren Miete nieder.
„Wir führen deshalb schon seit Jahren Mieterbefragungen durch; dadurch wissen wir, was der Mieter und der eventuell spätere Käufer der Wohnung sucht“, so Schnocklake.
Seite zwei: Helle Räume und viele Fenster