In den 20 großen Metropolregionen der Vereinigten Staaten erhöhten sich die Häuserpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,45 Prozent, wie aus dem in New York veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Analysten wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten mit einer Stagnation der Hauspreise gerechnet.
Im Jahresvergleich fielen die Häuserpreise im März um 1,15 Prozent und damit weniger stark, als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Im vergangenen Jahr waren die Preise noch prozentual zweistellig gestiegen, bevor sich eine Schwäche auf dem US-Immobilienmarkt zeigte.
FHFA-Index legt 0,6 Prozent zu
Nach Einschätzung des S&P-Experten Craig Lazzara bleiben die derzeitigen Hypothekenzinsen weiterhin eine Herausforderung. Die Möglichkeit einer Konjunkturschwäche in den USA dürfte bestehen bleiben und in den kommenden Monaten für Gegenwind bei den Immobilienpreisen sorgen, sagte Lazzara.
Einen noch etwas stärkeren Anstieg der Hauspreise registrierte eine weitere wichtige Organisation. Im Vergleich zum Vormonat legten sie um 0,6 Prozent zu, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) mitteilte, also die staatliche Agentur für Wohnungsfinanzierungen. Volkswirte hatten bei diesem landesweiten Index für Einfamilienhäuser mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Schon im Februar waren die Preise laut FHFA um aufwärtsrevidierte 0,7 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Hauspreise dieser Erhebung zufolge im März um 3,6 Prozent zu. (dpa-AFX)