VDVM: „Unseren Maklern geht es unverändert gut“

Eine große Mehrheit der Mitglieder im Verband Deutscher Versicherungsmakler (VDVM) bewertet die gegenwärtige Gewinnsituation befriedigend bis gut. Das geht aus einer aktuellen Befragung des Verbands hervor. Mehr als die Hälfte der Befragten hat demnach im laufenden steigende Courtage-Einnahmen zu verzeichnen.

Makler VDVM
Ein Großteil der VDVM-Makler bewertet die aktuelle Gewinnsituation gut.

„Den Versicherungsmaklern geht es unverändert gut“, berichtete VDVM-Präsident Dr. Georg Bräuchle im Rahmen des 38. Pressegespräch des Verbands am 17. Oktober in Hamburg. Auch in diesem Jahr hat der VDVM seine Mitglieder befragt: An der Umfrage im September 2017 beteiligte sich nach Verbandsangaben rund ein Drittel (236) der Mitgliedsunternehmen.

95,3 Prozent der Befragten gaben an, ihre Geschäftslage in den ersten acht Monaten 2017 als gut (54,3 Prozent) oder befriedigend (41,9 Prozent) zu beurteilen. 54,2 Prozent der Mitgliedsunternehmen haben der Umfrage zufolge steigende Courtage-Einnahmen verbuchen können. Bei 35,2 Prozent blieben die Einnahmen demnach konstant.

Makler rechnen auch 2018 mit steigenden Courtage-Einnahmen

Laut VDVM schätzen aber auch einige derjenigen Mitgliedsunternehmen, die rückläufige Einnahmen melden, die eigene Lage trotzdem als gut oder befriedigend ein. Nur rund fünf Prozent der Befragten empfinden ihre Situation als schlecht.

Diese Ergebnisse decken sich mit den Erwartungen der VDVM-Mitglieder aus dem vergangenen Jahr: 49,5 Prozent erwarteten steigende Courtage-Einnahmen für 2017, während 35,6 Prozent gleichbleibende und elf Prozent sinkende Einkünfte prognostizierten.

Erwartungen2018
Quelle: VDVM

Auch für das kommende sind die VDVM-Makler positiv gestimmt: 49,6 Prozent erwarten steigende Courtage-Einnahmen, 37,3 Prozent erwarten gleichbleibende und 13,1 Prozent sinkende Einkünfte.

Keine Angst vor Insurtechs

60,2 Prozent der befragten VDVM-Mitglieder melden keine personellen Veränderungen zum Vorjahr. Mehr als ein Viertel (26,3 Prozent) hat demnach neue Mitarbeiter eingestellt. Bei der Mehrheit der Mitgliedsunternehmen (53,4 Prozent) seien indes höhere Personalkosten entstanden, der
Löwenanteil liege bei Steigerungsraten zwischen drei und zehn Prozent.

Bei den Sachaufwendungen gaben 61,1 Prozent der Befragten gleichbleibende Kosten an. 11,4 Prozent konnten die Kosten demnach senken. Die Investitionsbereitschaft der VDVM-Mitglieder ist der Umfrage zufolge ungebrochen: 63,7 Prozent melden demnach, dass sie im 2017 zwischen zwei und zehn Prozent ihres Umsatzes investiert haben.

Vor der Konkurrenz durch digitale Wettbewerber sind die meisten VDVM-Mitglieder bisher kaum betroffen: 91,9 Prozent der Befragten geben an, bisher noch keinen Kunden an ein Fin- beziehungsweise Insurtech verloren zu haben. „Kundenverhalten verändert sich eben nicht von heute auf morgen“, sagte Bräuchle. (jb)

Foto: Shutterstock

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