„Niedriges Zinsniveau unbedingt langfristig sichern“

Viele Makler entdecken derzeit als interessante Alternative das Geschäftsfeld Bausparen. Cash. sprach mit Sven Christian Beyer, Vorstand der in Hamburg ansässigen Deutscher Ring Bausparkasse AG, über Markttrends und Vertriebskonzepte.

„Die Zahl der Makler wächst derzeit deutlich, die in erster Linie Baufinanzierungs- und Bausparprodukte vertreiben.“

Cash.: Haben sich die Anlagemotive von Bausparern in den letzten Jahren verändert?

Beyer: Manche Kunden schließen heute aus anderen Gründen einen Bausparvertrag ab als noch vor 15 Jahren. Damals wollten sich viele Bausparer einige Jahre vor dem Bau einen günstigen Zins sichern, um irgendwann die Möglichkeit zu haben, in die eigenen vier Wände zu ziehen. Diese Einstellung ist zur Zeit weniger weit verbreitet, da das heutige Zinsniveau bereits sehr niedrig ist. Häufig wird der Immobilienwunsch daher sofort realisiert. Ein Bausparvertrag wird dann oft mit einem klassischen Baudarlehen kombiniert, um das niedrige Zinsniveau über die gesamte Laufzeit einer Baufinanzierung zu bewahren. Damit verfügt der Kunde dann über eine zuverlässige Versicherung gegen steigende Zinsen.

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Hat sich Ihr Beratungsansatz für Kunden durch den Umschwung verändert?

Eigentlich nicht. Aber wer heute Eigenkapital aufgebaut hat, trifft auf optimale Bedingungen für die Gestaltung der Finanzierung und hat damit die Möglichkeit, sich jetzt eine Immobilie zu leisten. Meiner Meinung nach werden die Immobilienpreise in den kommenden Jahren in den meisten urbanen Regionen Deutschlands eher nicht fallen, und die Zinsen sind so niedrig wie noch nie zuvor. Dies ist die ideale Situation für einen Immobilienerwerb. Kunden sollten sich das niedrige Zinsniveau aber unbedingt langfristig sichern und sich vor dem Risiko schützen, dass sich nach dem Ablauf der Zinsverschreibung die Rate erhöht, weil sich die Zinsen verändert haben.

Seite zwei: Tarifvarianten mit höherem Darlehenszins empfehlenswert

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