Licht und Schatten bei der Quirin Bank

Die Berliner Quirin Bank hat im vergangenen Geschäftsjahr zwar 2.000 neue Kunden gewinnen können, unter dem Strich aber einen Fehlbetrag von 13,6 Millionen Euro verbuchen müssen. Der ausgewiesene Bilanzverlust summiert sich auf 24,7 Millionen Euro.

Die Ursache liegt dem auf Honorarberatung setzenden Geldhaus zufolge in einem deutlichen Anstieg der Verwaltungsaufwendungen um 8,5 Millionen Euro auf rund 29,2 Millionen Euro. Vor allem der fortgesetzte Ausbau des Geschäftsbereiches ?Das Neue Private Banking? und gestiegene Personalkosten seien ausschlaggebend gewesen.

Das Unternehmen hat allerdings überwiegend Positives zu berichten. So kletterten die verwalteten Anlagen im Krisenjahr 2008 entgegen dem Trend um 18 Prozent und betragen derzeit knapp 1,12 Milliarden Euro, wie Quirin Bank mitteilt. Insgesamt habe das Bankhaus seine Erträge (Provisionsüberschuss und sonstige) konzernweit auf 19,6 Millionen Euro gesteigert und beim Zinsergebnis von 1,2 auf 2,3 Millionen Euro zugelegt.

?Wir sehen die Finanzmarktkrise als große Chance für das weitere Wachstum der Honorarberatung in Deutschland?, sagt Quirin-Vorstandssprecher Karl Matthäus Schmidt mit Blick auf die Geschäftsaussichten im laufenden Geschäftsjahr. (hb)

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