Family Offices: Familienangelegenheit

Schwierig gestaltet sich die Schätzung der Zahlen nicht nur wegen der Diskretion der Branche, sondern auch wegen ihrer Uneinheitlichkeit. Der Begriff „Family Office“ ist nicht geschützt und zahlreiche Vermögensverwalter nutzen die exklusive Bezeichnung, um ihre Dienstleistung an den Mann zu bringen.

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Bank oder Family Office

Und auch Banken haben in den letzten Jahren ihre Aktivitäten in dieses Segment ausgeweitet, um um hochvermögende Klienten zu buhlen. Insbesondere die hauseigenen Family-Office-Angebote der Banken stoßen bei Branchenmitgliedern auf Kritik.

„Der eigentliche Sinn einer Family-Office-Dienstleistung ist eine hochqualifizierte Beratung, die allein im Interesse der Mandaten erfolgt und damit frei von Interessenkonflikten sein muss. Damit scheiden Banken eigentlich per se als Family-Office-Dienstleister aus“, meint Riklef von Schüssler, Geschäftsführer des Bad Homburger Feri Institutional & Family Office.

Auch Alexander Daniels, Vorstand des Hamburger Family Office Knapp Voith, sieht das größte Manko der an eine Bank gekoppelten Family Offices in ihrer mangelnden Unabhängigkeit. „Das fängt an bei der Auswahl der externen Partner und hört auf bei dem möglichen Versuch, im hauseigenen Family Office einen Abnehmer für eigene Produkte zu sehen oder möglichst hohe Transaktionskosten zu erzeugen“, erläutert Daniels.

Klassische Family Offices hätten hingegen kein Interesse daran, Gebühren jeglicher Art für den Kunden zu produzieren. (jb)

Lesen Sie den vollständigen Artikel in der neuen Cash.-Ausgabe 10/2014.

Foto: Knapp Voith

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