Grabmaier exklusiv: „So bleibe ich auf Kurs“

Seine juristische Ausbildung habe ihm in der Finanzdienstleistungsbranche schon oft geholfen, betont Grabmaier. „Einerseits gelten Juristen ja immer als Geschäftsverhinderer. Andererseits ist unsere Branche in den letzten Jahren derart stark reguliert worden, dass es schon von Vorteil ist, wenn man weiß, wie die Regeln sind. Man geht mit einer viel größeren Sicherheit durch die Vertriebslandschaft und hat nicht dauernd Angst, etwas falsch zu machen.“

Eine Rückkehr in den Anwaltsberuf kann er sich durchaus vorstellen, aber nicht in naher Zukunft: „In den nächsten fünf bis zehn Jahren eher nicht, was danach kommt, weiß man ja nicht.“

Grabmaier auf dem Weg ins JDC-Büro in der Widenmayerstraße: Altbau, knarzende Treppenstufen. 

Die Mittagssonne verabschiedet sich langsam, es wird zugig auf der Dachterrasse. Grabmaier verabschiedet sich ins Wochenende. Ein wenig Zeit für Familie und Hobbys. Er ist leidenschaftlicher Regatta-Segler. Auf dem Starnberger See erzielte der Steuermann mit seinem dreiköpfigen Team in diesem Jahr den 4. Platz in der Bootsklasse „Drachen“ bei der Süddeutschen Meisterschaft „Bayerischer Löwe“.

Die Erfahrungen, die er beim Regatta-Segeln gesammelt hat, hätten ihm auch im Berufsleben sehr geholfen, sagt Grabmaier. „Man muss seinen Kurs ständig anpassen, je nachdem, wo der Wind gerade herkommt und wie stark er ist.“ Wichtig sei, immer ruhig und cool zu bleiben. „Egal wie widrig die Umstände sind, man muss kühlen Kopf bewahren. Am Ende sind Kleinigkeiten entscheidend, kleine Fehler und kleine Korrekturen machen das Ergebnis aus. Im Geschäftsleben ist das auch so.“ Grabmaier scheint also gewappnet zu sein, falls neue Stürme auf die Branche zukommen sollten. (kb)

Fotos: Alexander von Spreti 

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