Boll: Werbung mit Tabubruch

Der Fondsinitiator und Filmregisseur Dr. Uwe Boll steht einmal mehr in der Kritik amerikanischer Medien. Nach einem Bericht von ?manager-magazin.de? sind es dieses Mal nicht die Filmkritiker, die sich sonst regelmäßig über die schlechte Qualität von Boll-Produktionen auslassen, sondern die Klatschpresse hat den Deutschen im Visier.

Anlass ist der Boll-Film ?Postal?, der die Terroranschläge vom 11. September 2001 parodiert. Unter anderem streiten sich in dem Streifen die Flugzeugentführer über die Anzahl der Jungfrauen, die sie im Paradies bekommen und rammen nur versehentlich das World Trade Center.

cash-online berichtete bereits am 30. Oktober letzten Jahres über den Tabubruch, der nun im Internet zu sehen ist. Damals kommentierte Boll den Abschluss der Dreharbeiten: ?Die Szene wird super und alle lachen sich kaputt.?

Das scheint die amerikanische Öffentlichkeit, zumindest das populäre Blatt ?New York Post?, grundlegend anders zu sehen. Boll hingegen sieht in dem Skandal offenbar Vorteile. Er verschickt eigens eine E-Mail, um auf den Manager-Magazin-Artikel hinzuweisen und fügt hinzu: ?Sehr gute Werbung für Postal!?.

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