MPC-Vorstand Betz: „Die Branche hat großen Nachholbedarf“

Das Hamburger Emissionshaus MPC Capital hat im ersten Halbjahr 2010 einen deutlichen Platzierungsanstieg verzeichnet. Cash. Online sprach mit Produkt- und Marketingvorstand Alexander Betz über Produkttrends, Anlegerschutz und den Fonds Deepsea Oil Explorer.

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cash-online: Ist der Anstieg der Platzierungszahlen ausschließlich dem gut laufenden Geschäft mit Immobilienfonds geschuldet?

Betz: Der Großteil des Platzierungsvolumens kommt aus klassischen, sicherheitsorientierten Immobilienfonds wie unseren Fonds MPC Deutschland 5 oder MPC Holland 71, die den derzeitigen Bedürfnissen der Anleger sehr gut entsprechen. Und die Fortsetzung folgt: Der MPC Deutschland 7 investiert in ein Greenbuilding höchsten Standards in Erlangen, dessen langfristiger Mieter einen staatlichen Hintergrund hat.

cash-online: Wie sieht es mit Schiffsfonds aus?

Betz: Wir haben im ersten Halbjahr 2010 im Bereich Schiff Eigenkapital in Höhe von rund 34,4 Millionen Euro eingeworben. Das setzt sich zusammen aus der Platzierung eines Schiffsfonds am niederländischen Markt und der Einwerbung von Vorzugskapital im Rahmen von Kapitalerhöhungen für laufende Schiffsbeteiligungen.

cash-online: Glauben Sie angesichts der Erholung der Chartermärkte schon in 2010 an eine wieder anziehende Platzierung in diesem Segment?

Betz: Seit Februar 2010 sind zum Teil deutliche Erholungen bei den Charterabschlüssen für Containerschiffe sowie steigende Schiffspreise erkennbar, die auf eine Trendwende an den Schifffahrtsmärkten hindeuten. Immer mehr Investoren sind daran interessiert, wieder antizyklisch in die Schifffahrtsmärkte einzusteigen.  Allerdings muss es ja auch erst einmal wieder ein entsprechendes Angebot geben. Nur die wenigsten Emissionshäuser haben die Möglichkeiten, bereits wieder Schiffe mit einem attraktiven Preis/Charter-Verhältnis anzubieten.

Seite 2: Wie ist es um die Schiffspipeline von MPC bestellt?

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