Lloyd Fonds-Ergebnis im dritten Quartal nur operativ positiv

Das Emissionshaus Lloyd Fonds AG hat nach dem dritten Quartal 2012 zwar ein operativ positives Ergebnis von 100.000 Euro, aber ein negatives Konzernergebnis in Höhe von 1,9 Millionen Euro vermeldet. Die Platzierungsleistung in diesem Zeitraum lag unter der des Vorjahres, der Umsatz blieb konstant. 

Torsten-Teichert-Lloyd-Fonds
Dr. Torsten Teichert, Lloyd Fonds

Während einer Unternehmensmitteilung zufolge die Platzierungszahlen im Neun-Monats-Vergleich von 29,4 Millionen in 2011 auf 18,8 Millionen Euro Eigenkapital in 2012 geschrumpft sind, sind die Umsatzerlöse des Konzerns mit zehn Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu konstant geblieben.

Das Minus bei Konzernergebnis führen die jüngst in den Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gewechselten Hamburger im Kern auf einmalige Steuerveranlagungen für Vorjahre zurück. Das leicht positive operative Ergebnis im dritten Quartal 2012 zeige laut einer Unternehmensmitteilung, dass man „das Momentum nach der Kapitalerhöhung“ nutzen konnte, „um das Unternehmen solide aufzustellen und die Effizienz nachhaltig zu steigern“.  Operativ schlug im Vorjahr noch ein Minus von 5,6 Millionen Euro zu Buche.

Im Rahmen der Fokussierung auf die Kernassetklassen Schifffahrt und Immobilien hat sich das Unternehmen im Berichtszeitraum mit dem Verkauf der Feedback-Anteile von einer „kapazitätsbindenden Beteiligung“, wie es in der Mitteilung heißt, getrennt. Darüber hinaus wurde das Kostensenkungsprogramm fortgeführt. So wurde die Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 20 Prozent von 87 auf 72 gesenkt, was zu einer Reduzierung der Personal- und Mietkosten um rund 25 Prozent auf 5,7 Millionen Euro geführt hat.

Langfristiges strategisches Ziel des Unternehmens bleibt es eigenen Aussagen zufolge, in den kommenden Jahren in den Kernassetklassen verlorene Marktanteile zurückzugewinnen. Im Bereich Immobilien hat das Emissionshaus Anfang November das Beteiligungsangebot „Bremen Domshof“ emittiert.

„Es steht außer Frage, dass die Marktbedingungen auch im kommenden Jahr herausfordernd bleiben. Trotzdem sehen wir optimistisch in die Zukunft, denn wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Von zentraler Bedeutung ist, dass unsere wiederkehrenden Erlöse künftig unsere Fixkosten abdecken werden. Das gibt dem Unternehmen in Krisenzeiten eine nachhaltige Stabilität – unabhängig davon, ob wir kurzfristig neue Fonds auflegen oder nicht. Dennoch ist es unser Ziel, auch im kommenden Jahr sowohl im Immobilienbereich als auch in der Schifffahrt wieder zu wachsen,“ kommentiert Lloyd Fonds-Vorstandschef Dr. Torsten Teichert Zahlen und Ziele. (te)

Foto: Lloyd Fonds

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